Kultur, Was machen wir heute?

30 Jahre Protest in München

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Am Samstag, 6. August veranstaltet die Künstlerin Petra Gerschner am Marienplatz die lange Nacht des Münchner Protests und bildet so den Abschluss der vom Kulturreferat initiierten und geförderten Reihe „Der öffentliche Raum als Forum künstlerischen und gesellschaftspolitischen Protests“. Unter dem Motto „History is a work in process“ ergänzt die Intervention die Reihe „Protest in München nach 1945” von Andrea Naica-Loebell und Ruth Oppl.

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Mit zum Teil unveröffentlichtem Dia- und Videoprojektionen zeigt Petra Gerschner beeindruckende Bilder aus 30 Jahren Münchner Protestgeschichte, angefangen bei der legendären „Schweinedemo“ 1984 über die Proteste gegen die WAA, Weltwirtschaftsgipfel 1992 und die Sicherheitskonferenz bis hin zu Aktionen gegen Rassismus, Folter und Krieg. Sie will damit erreichen, dass München und Münchner sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen.

Der Ort für gesellschaftliche Proteste ist der öffentliche Raum. Er ist Kristallisationspunkt für Demonstrationen und politischen Widerstand. Die Auseinandersetzung mit der Struktur und Ordnung des öffentlichen Raums, den Spuren sozialer Widersprüche und politischer Praxis ist Ausgangspunkt dieses Projekts.

Der Eintritt ist frei.
Bitte Sitzkissen, Luftmatratzen oder ähnliches mitbringen.
Achtung: Bei schlechtem Wetter wird die „Lange Nacht des Münchner Protests“ auf den 13. August verschoben.

Petra Gerschner lebt und arbeitet als Künstlerin und Kuratorin in München. In fotografischen Projekten, Installationen und Videoarbeiten entwickelt sie künstlerische Strategien und Formen der Einmischung in aktuelle gesellschaftliche Prozesse.

Infos hier
Fotos: Protestkapelle von Fabian Vogl

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