Kultur, Stadt

“Klimawandel ist so 2007”

Hannes Kerber
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“Klimawandel ist so 2007”, sagte kürzlich im Biergarten ein junger Mann am Nebentisch. In den Medien findet das Thema tatsächlich kaum noch statt. Sollte es aber – besonders im Zusammenhang mit der akuten Hungerkatastrophe in Afrika. Im EineWeltHaus gibt es am kommenden Donnerstag hierzu einen Filmabend.

miserior

Der Irrsinn des Jahrzehnts ist wohl, dass Klima- und Entwicklungspolitik noch immer nicht aufeinander abgestimmt sind. Die Lösungsversuche zu den beiden wichtigsten globalen Herausforderungen stellen sich oft genug gegenseitig ein Bein. MISERIOR, die Münchner Rück und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung haben deswegen vor einem Jahr den Report “Global, aber gerecht” als Buch (C.H. Beck; 19 Euro 95) vorgestellt.

“Wer mutige Ziele formuliert und die notwendigen Mittel als utopisch denunziert, untergräbt seine eigene Glaubwürdigkeit. Wir unternehmen mit diesem Buch den Versuch, die erforderlichen Maßnahmen im Sinne eines ,Global Deal’ für die Klima- und Entwicklungspolitik konkret zu formulieren”, erklärte Ottmar Edenhofer, einer der Herausgeber von “Global aber gerecht” und der stellvertretender Leiter und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Kurzfilm “Global, aber gerecht”

Ganz anschaulich zeigt auch der Kurzfilm „ Global – aber gerecht“,  welche  Auswirkungen die Kollision von Klimawandel und Entwicklungspolitik in den südlichen Kontinenten hat. Die MISEREOR Arbeitsstelle Bayern und die Menschenrechtsorganisation FIAN veranstalten am Donnerstagabend, den 20.10.2011, um 19 Uhr im EineWeltHaus München (Schwanthalerstr. 80, Raum 211/212) einen Film- und Diskussionsabend, wo dieser Film gezeigt wird.

(Photo: miserior.de)

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