Kultur, Nach(t)kritik

süße Droge

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wildbelle

Eine Stimme wie Kandiszucker süß, rau, mit Ecken und Kanten; ein Sound bei dem einem die Knie weich werden und das gesamte Publikum plötzlich einen Kopf kürzer wird – im STRØM wird lässig und slow getanzt. Der Grund: Wild Belle.

Der Laie würde es Reggae nennen, wer aber die Ohren spitzt hört, aus wie vielen Puzzle-Teilen die Songs von Wild Belle tatsächlich zusammengesteckt sind. Von HipHop, über Synthie-Pop bis zu Jazz. Die bildschöne Natalie besticht mit frechen Lyrics und verträumten Melodien, Elliot mischt mit afrikanischen Rhythmen, grandiosen Saxophon Intermezzi oder elektronischen Beats das gewisse Etwas unter die Songs. Mit purem Sexappeal, überwältigendem Musiktalent und unvergleichlicher Stilvielfalt wickeln die Geschwister Bergmann das Publikum in Sekundenschnelle um den Finger.

Bei so viel Kreativität lässt sich nur erahnen, dass die Beiden noch vor dem Laufen, das Musizieren gelernt haben müssen. Gestern war der erste Deutschland Auftritt von Wild Belle, mit gefährlichem Suchtpotential gesegnet werden die Newcomer aus Chicago bald eine Reihe größerer Bühnen beleben- hoffentlich!

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Keep You – Wild Belle from ItsGutz on Vimeo.

Foto: thecurrent.org / Caleb Condit / Courtesy the Artist

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