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Lesen übers Raven

Jonas Bock
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mutti ich will jetzt raven gehen

Fanzines sind eine aussterbende Rasse in der Fauna der Druckerzeugnisse. Doch der Kleine Schwester Verlag hält nach wie vor an dieser charmanten Popkultur-Tradition fest und bringt nun bereits die fünfte Ausgabe in diesem Jahr unter die Leute. Das neue Fanzine könnte näher an der Zeit kaum sein.

Die Feierlust und Orientierungslosigkeit unserer Generation und das verkorkste Verhältnis zur Generation davor beschwören die Macher des Fanzines im Titel der aktuellen Ausgabe: “Mutti, ich will jetzt raven gehen.” Ok, gut, das ist vielleicht ein wenig zu drall ausgedrückt. Doch dem Zeitgeist kommen Jovana Reisinger und Veronika Dräxler, die diese Ausabe verantworten, verdammt nahe.

Denn der Rave scheint tatsächlich der Knotenpunkt zu sein, wo sich derzeit alles abspielt, was zählt. Dabei beleuchten sie das Thema von allen möglichen Winkeln, in Wort und Bild. Natalie Mayroth spricht mit Christoph Pankowski, Mitbegründer der Galeria Autonomica, über das Raven und die Galeria-Entwicklung an sich. Gabor Schablinski aka Robag Wruhme, der auf dem Rave Autonomica Open Air am Wochenende auflegen wird, erzählt von seinen neuen Stücken und seinem kleinen Paradies in Jena. Außerdem unterhielt sich Veronika Dräxler mit Kareem el Morr.

Es geht also um Techno, ums Raven, Parties machen, um Musik und dieses Gefühl, den Frühling und gute Projekte. Der schönste, farbenfroheste und ehrlichste aller Eskapismen auf eine Fläche von 20 Din A 5-Seiten gepresst.

Wie ihr an das Fanzine kommt, erfahrt ihr beispielsweise unter Veronikas Blog Selbstdarstellungsssucht.de. Oder ihr haltet Ausschau beim Rave Autonomica Open Air am Wochenende. Dort wird es nämlich zum allergrößten Teil vertrieben.

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