Kultur, Was machen wir heute?

Harry Callahan: Fotos, die Gefühle schaffen

Julia-Sophie Gebhard

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Harry Callahan: Detroit, c. 1943
© The Estate of Harry Callahan. Courtesy Pace/
MacGill Gallery, New York

I wish more people felt that photography was an adventure the same as life itself and felt that their individual feelings were worth expressing. To me, that makes photography more exciting.

Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen die Fotografie als ein Abenteuer begreifen, ein genauso großes Abenteuer wie das Leben selbst und begreifen würden, dass ihre Gefühle und Emotionen es wert sind ausgedrückt zu werden.
Das macht das Fotografieren für mich aufregender.

Diesen Wunsch, Emotionen durch Fotos auszudrücken, ist in jeder der ca. 220 Fotografien, die noch bis 27. Oktober 2013 im Stadtmuseum zu sehen sind, spürbar. Zwar sind es alltägliche Situationen, die Callahan in festhält, doch diese Momente und damit verbundenen Stimmungen sind so einzigartig gewählt, dass der Betrachter unweigerlich mitgerissen wird.
Hauptmotive in Callahans Werken sind seine Frau Eleanor, die Natur und die Stadt. Durch Langzeitbelichtung und und Mehrfachbelichtung verfremdet Callahan die ursprüngliche Atmosphäre zusätzlich und schafft ironisch irreale Situationen.
Harry Callahan vertrat 1978 die USA als erster Fotograf auf der Biennale in Venedig und das New Yorker Museum of Modern Art würdigte Callahans fotografisches Œuvre zwischen 1946 und 1997 in insgesamt 38 Ausstellungen.

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