Kultur, Live

Auf der Couch mit Beatnikboy

Lena von Holt

FionaSchweizer-2758In unserem gemütlichen Wohnzimmer im Cord treffen wir Beatnikboy. Während draußen der Sturm tobt und einem der kalte Wind um die Ohren weht, ist es hier drinnen richtig kuschelig. Und dann wirken die Jungs von Beatnikboy beinahe etwas schüchtern, als wir sie auf unsere Couch beten.

Die sympathischen Jungs waren in diesem Jahr auf so einigen Münchner Bühnen zu sehen. Nun haben sie auch das Cord und die Gäste des Benefizkonzertes „SoundAround“ beglückt. Die Münchner Band gründete sich in 2012 und ist, wer hätte das gedacht, Meisterwerk eines Castings. Ehrlich und sympathisch gesteht Julo, der am Keyboard für geniale Beats sorgt, dass er sich zuerst gegenüber einigen Konkurrenten behaupten musste. Wenn man die Jungs nun gemeinsam auf der Couch sitzen sieht, könnte man meinen, sie wären langjährige Freunde.
Das Musizieren sehen sie selbst als einen guten Ausgleich zu ihrem normalbürgerlichen Leben, in dem Julo B. Elektrotechnik studiert und Moritz G. den Proberaum gegen ein Anwaltsbüro tauscht.

Als das Dreiergespann an diesem Abend als letzte Band zu spielen anfängt, verwandelt sich die Menge sofort in ein ausgelassenes, tanzwilliges Publikum. Ihr Sound zwingt den Körper direkt zum Mittanzen und ergibt eine Mischung aus Indie und Electronic. Dabei will die Band keineswegs in eine Schublade gesteckt werden, sondern offen für neue musikalische Eindrücke bleiben. Sie orientieren sich an Vorbildern wie der neuseeländischen Band „Kids of 88“ und der Indierock-Band „Two Door Cinema Club“, bei denen der Beat ebenfalls eine große Rolle spielt. Denn wer achtet noch auf Texte, wenn einem der Rhythmus so rasant ins Blut übergeht.

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