Gute Sache, Kultur

Interview mit BLOCK#1, dem Magazin für Alles

Sebastian Huber

BLOCK ist ein neues Magazin für alles. Beiträge werden nicht aufgrund ihrer Aktualität, sondern aufgrund ihrer Qualität ausgesucht. Die Autoren, Künstler und Journalisten können über das Thema, die Länge und die Form ihres Beitrags selbst entscheiden. Daraus ergibt sich eine wilde Mischung aus Essays, Reportagen, Gedichten, Fotografien und Kunst.

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Für die Lesung diesen Samstag in der Villa Stuck haben wir Theresia Enzensberger, die Herausgeberin interviewt:

1. Woher kommt der Name eures Projekts? Und was bedeutet er?
An dem Namen BLOCK haben mir die vielen möglichen Assoziationen gefallen. Es ist lustig, unterschiedliche Leute zu fragen, woran sie dabei als erstes denken, weil immer etwas anderes herauskommt. Blocksatz, Notizblock, Blockparty, Blockseminar, Blockschokolade… Ich könnte ewig weitermachen. Es ist aber auch eine Art, unsere Ambivalenz gegenüber dem ewigen Thema des Kampfes zwischen Print und Online auszudrücken.

2. Was ist neu, anders und einzigartig an eurem Projekt?
Ziemlich viel. So viel, dass manche Leute am Anfang gar nicht verstehen, was das alles soll. Es ist schon ziemlich gewagt, ein Magazin “für alles” zu machen, bei dem man Autoren und Künstler entscheiden lässt, worum es in ihren Arbeiten gehen soll. Außerdem ist unser Finanzierungsweg recht ungewöhnlich: Crowdfunding, aber nicht auf einer klassischen Plattform für so etwas, sondern auf unserer eigenen Webseite, gemischt mit einem transparenten Anzeigenverkauf, der auch auf der Webseite stattfindet.

3. Wie viel Zeit habt ihr in euer Projekt investiert/ werdet ihr investieren?
An unserer ersten Ausgabe haben wir ungefähr drei Monate gearbeitet, dabei muss man aber auch beachten, dass die Konzeption (zum Beispiel die grafische) bei einer allerersten Ausgabe etwas länger dauert. Das .pdf war fertig, bevor wir überhaupt mit der Crowdfunding- Kampagne angefangen haben und die läuft jetzt seit Februar. Wie viel Zeit wir in Zukunft investieren werden, wird sich zeigen. Vielleicht haben wir ja Glück und finden einen von diesen seltenen Mäzenen, dann könnten wir Vollzeit an dem Projekt arbeiten, wovon wir im Moment leider nur träumen können.

4. Wo findet man euch?
Auf unserer Webseite, aber auch auf Facebook und auf Twitter.

5. Wer unterstützt euch?
Unsere Leser! Die investieren 10 Euro für eine Ausgabe und schenken uns ganz viel Vertrauen… Erst ab 1000 Bestellungen wird gedruckt.

6. Was macht ihr, wenn ihr nicht an eurem Projekt arbeitet?
Ich schreibe und übersetze nebenher. Ariana Berndl, eine großartige Lektorin für BLOCK studiert nebenher Drehbuch und ein Christian Herschmann, ein weiteres Redaktionsmitglied, studiert in Venedig. Die grafische Gestaltung kommt von Herburg Weiland, das sind Tom Ising und Martin Fengel, und die beiden sind echte Profis. Außer BLOCK machen sie wunderschöne Bücher, für den Tropen Verlag und für Suhrkamp, weitere Magazine und Arbeiten für das Lenbachhaus und das Residenztheater. Martin ist außerdem ein großartiger Fotograf und Künstler. Ansonsten setzt sich der Inhalt von BLOCK aus der Arbeit vieler freier Autoren und Künstler zusammen, die alle sehr spannende Sachen machen.

7. Was liebt ihr an München besonders?
Da kann ich jetzt nur für mich selbst sprechen. Ich bin zwar in München aufgewachsen, lebe aber inzwischen in Berlin. In keiner bestimmten Reihenfolge: Spazierengehen im Englischen Garten, Schwimmen in der Isar oder im Müllerschen Volksbad, Museums-Hopping in der Maxvorstadt und natürlich das bayerische Essen. Was ich auch besonders schön finde, ist wie eng die Künstler, Journalisten, Musiker und sonstigen “Kreativen” in München zusammen arbeiten.

8. Wenn euer Projekt ein Tier wäre, welches Tier wäre es und warum?
Auf jeden Fall ein Mischlingshund mit sehr vielen verschiedenen Vorfahren.

9. Welcher Song hat etwas mit eurem Projekt zu tun?

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Mucbook bedankt sich für das nette Interview und wünscht dem Block viel Erfolg.

Save the date: Diesen Samstag, den 22.3. findet in der Villa Stuck eine Lesung aus dem noch nicht gedruckten Magazin statt. Weitere Infos findet ihr auf der Seite der Villa Stuck.

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