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Meins für Deins – Der Kleidertauschmob im visuellen Rückblick

Am Samstag, den 17.Mai stellt sich ein junger Mann auf den Rindermarkt – mit dabei im Gepäck: Ein Kleiderständer, ein Stuhl, einen Spiegel und seine Klamotten, die er allerdings nicht lange am Körper behält. Seine Absicht: Tauscht eure Kleider mit mir! Das gleiche ruft auch sein Schild.

Anfangs traut sich kaum jemand bei dem Kleidertausch mitzumachen. Es wird eher gestaunt und geglotzt.

Doch nach kurzer Zeit zeigen sich die Ersten interessiert. Es wird vor dem Spiegel anprobiert und sich ausgezogen – mitten auf dem Rindermarkt. Tauschen möchten aber nicht alle. Die Neugier und Aufmerksamkeit ist schon geweckt.

Schließlich bildet sich ein kleiner Kreis um den Ort des Geschehens- knapp 50 Tauscher kleiden sich an diesem Samstag mitten in der Innenstadt  neu ein – ohne Energie- und Wasserverbrauch, emissionsfrei und ohne schlechtes Gewissen wegen der Porduktionsbedingungen. Sondern mit ganz viel Spaß, Spontaneität und neuen Freunden.

Die Idee des Kleidertauschmobs stammt vom Münchner Kolletkiv “rehab republic” , die diese Aktion zur öffentlichen Bewusstseinsbildung und Nachhaltigkeit gestartet haben. Sie möchten die Leute damit anregen, das Kleidertauschen als Alternative zum Kauf zu erwägen. Christian Escher von rehab republic: “Uns beschäftigt die Frage: Wie schaffen wir es, uns weiterhin an neuen Dingen zu erfreuen, ohne die Ressourcenspirale unseres Planeten immer weiter anzukurbeln, und ohne Arbeiter im globalen Süden auszubeuten? Eien Antwort könnte sein: Tauschen ist das neue Kaufen!”

Wer sich auch mal mitten auf der Straße entblößen möchte und seine Kleider mit einer fremden Person tauschen möchte, hat dazu wieder die Gelegenheit am 31.Mai auf dem Streetlife-Festival! Mehr Informationen zu regelmäßig organisiertenKleidertauschpartys findet ihr bei Green City, EineWeltHaus und bei der Glockenbachwerkstatt.

Ganz getreu dem Motto: Tausch….