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Same same, but different
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Auf der ART MUC stellen Künstler selbst aus und die Kunst ist mehr zeitgenössisch als urban, wirkt mehr sophisticated als popig. Und doch sind die Stellwände auf der Praterinsel wieder ähnlich voll wie auf der STROKE.
Zusammen mit Marco Schwalbe stehen wir im Innenhof der Praterinsel, wie schon letzten Monat bei der Stroke. Der Chef beider Kunstevents, hat sich gefragt: “Was bedeutet Erfolg für Künstler eigentlich?” und daraufhin ein ganz neues Kunstmessenformat in München ins Leben gerufen.
Ganz große Namen bestimmen den Kunstmarkt, für viele weniger berühmte Künstler bleibt wenig Platz, um sich zu präsentieren und zu verkaufen.
München, mit seinen vielen Museen, Galerien und Kunsthallen, in denen Künstler aus aller Welt wie Ai Wei Wei oder Damien Hirst ausstellen, macht es lokalen Künstlern besonders schwer öffentlich Aufsehen zu erregen.
Jessica Dettinger – schwarz umrandete Augen, asymmetrischer Haarschnitt, ganz in schwarz gekleidet – macht minimalistische Glitzercollagen, die sie auf der ART MUC ausstellt. Sie ist hauptberuflich Designerin bei BMW und noch gar nicht so lange in München. Sie aber findet es ein bisschen arm, was die Stadt für kreative Menschen bietet. Es braucht Flächen, auf denen sich Kunstschaffende ausprobieren und präsentieren können.
Genau diese Möglichkeit will die Kunstmesse ART MUC lokalen unbekannteren Künstlern geben. Für 300 Euro können sie eine Stellwand erwerben und seit Donnerstag bis morgen ihre Kunstwerke ausstellen.
Die Vielfalt, die das Board der ART MUC aus Künstlern ausgewählt hat, macht Spaß. Von Druckgraphiken über Malerei, bis hin zu Wachsskulpturen und dem Stadtplan von München ganz aus Nägeln ist viel Schönes und Ungewöhnliches zu sehen.
Persönliches Highlight ist die Installation von Betty Mü, die aus Regenschirmen oder Tüll visuelle 3D-Erzählungen erschafft.
Anschauen!
Mehr Infos hier.
Fotos: Karolina Krauss.
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