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Diese Woche: Ein Überschuss an Indie-Electro & Dance

Niklas Kolell
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Dreizehn neue Tracks möchten wir Euch diese Woche ans Herz legen. Dabei ist von tanzbarem Indie-Disco bis zu getragenem Folk so ziemlich alles dabei.

Beginnen möchten wir mit dem Quintett Fire In The Hamptons aus Los Angeles. Die Fünf rühmen sich damit, dass sie bei ihren Live-Shows sogar die Securitys zum Tanzen bringen. Sie haben mit “Chosen Ones” gerade eine neue Single herausgebracht. Ob ihr nun mit dem Security tanzen wollt, ist Eure Angelegenheit. Gut ist sie allemal.

Fire In The Hamptons – Chosen Ones

Weiter geht es nach Miami. Dort treffen wir das Trio Robby Hunter Band an. Gut, sie machen Indie. Doch was sie ihrem Track “Corazon” da beimischen ist eine überragende Mischung aus HipHop und Funk. Der Song macht zur spätsommerlichen Wetterlage nochmal richtig Laune.

Robby Hunter Band – Corazon

rapsody

Frauen im Genre HipHop haben noch -völlig zu Unrecht – eine relativ unterschätzte Stellung. Rapsody geht dabei ganz andere Wege. Wer sie unterschätzt, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Vor allem nicht, wenn wir ihre neue Single “Drama” hören. Feinster HipHop aus den USA ist das.

Rapsody Drama

Wir hatten es vor gut zwei Wochen angekündigt. Die australische Band Split Seconds hat letzte Woche ihre neue EP NEIL YOUNG AND DUMB herausgebracht. Darauf klingen sie anders. Sie haben ihrem Indie-Sound etwas an Drive genommen und ihn gegen smoothe Gitarren eingetauscht. “Halfway There” beweist, dass sie den richtigen Weg gehen. Sie bleiben unsere Lieblinge.

Split Seconds – Halfway There

BirdCourage

Wir reisen weiter nach Brooklyn. Dort treffen wir auf Bird Courage und noch dazu reisen wir ins Jahr 2012. Aus diesem Jahr stammt ihr EP A PROMISING FLEE und wir hören hier feinsten Indie-Folk. Akustikgitarren und gläsern, zerbrechlich wirkenden Gesang der drei Musiker aus New York. Den Titelsong dazu haben wir uns ausgesucht, damit ihr Euch von ihnen überzeugen könnt.

Bird Courage – A Promising Flee

Kaschmir ist ein ganz besonders angenehmer und vor allem teurer Stoff. Danach haben sich Kashmere Club aus Melbourne benannt und die kommen äußerst energiegeladen daher. Mit brechenden Gitarren und einer unheimlich guten Stimme bauen sie da ein ordentliches Brett auf. Das ist ganz große Alternative-Rock Kunst, die wie in “The Company” nicht schreien oder treten muss.

Kashmere Club – The Company

Wir bleiben vorerst in der gleichen Stadt und treffen dort auf Jack Carty. Dieser hat mit “Esk” soeben sein drittes Studioalbum herausgebracht. Wir sprechen an dieser Stelle bewusst nicht von Singer-Songwriter Musik im klassischen Sinne. Sondern: Der Australier steht für gefühlvollen und melancholischen Indie-Folk. Der Titelsong ist eine Wucht.

Jack Carty – Esk

Über Alternative-Rock und Indie-Folk kommen wir nun zu einem elektronischen Quartett namens Bear Mountain aus Vancouver. Von ihrem Debütalbum XO stammt der Track “Congo”, den wir uns hier ausgesucht haben. Funkig, elektronisch angehauchte Gitarren und sehr angenehm getragene Synthies machen daraus einen Sommertrack. Wir sind begeistert.

Bear Mountain – Congo

Wir tauchen nochmal etwas mehr in die Welt der Synthies ein und vermischen diese wie so üblich mit smoother Indie-Musik. Tolle Beats und Vocals, die aus den 90er stammen könnten, das bieten uns Step Rockets aus den USA. “Heart Attack Again” ist eine recht neue Single der vier Musiker.

Step Rockets – Heart Attack Again

Wir begeben uns circa ein halbes Jahr zurück. Dort, im Februar nämlich brachte die Band Vinyl Thief aus Nashville ihre EP STOP MOTION heraus. Sie bezeichnen ihre Musik selbst als Electro-Rock. Allzu viele Rock-Elemente können wir beim Titeltrack zwar nicht erkennen, dafür aber umso liebevollere Electro und Indie-Momente. Zudem finden wir den Bandnamen sehr gelungen!

Vinyl Thief – Stop Motion

stonecoldfox

Für die nächste Band wechseln wir ein wenig das Genre. Rock, Rock`n` Roll und Indie vereinen Stone Cold Fox aus Brooklyn. MEMORY PALACE ist das Debütalbum der US-Amerikaner und davon möchten wir Euch mit “Darling Darling” einen Track vorstellen, der eher nach einer Band aus Manchester oder Liverpool klingt, als nach Brooklyn und New York.

Stone Cold Fox – Darling Darling

In dieser Woche haben wir ein deutliches Faible für Indie-Electro und Dance. In diese Kerbe schlagen nämlich auch die fünf Musiker um Yes Nice aus Edmonton in Kanada. Die englische Bezeichnung trifft`s eigentlich sehr gut: Folkie-Guitars und lush harmony. “White Washed Walls” hat all das, ohne zu fad zu klingen.

Yes Nice – White Washed Walls

Zum Schluss der dieswöchigen Highlights geht es ein letztes Mal in die Staaten, nach Ohio bzw. nach Columbus. Dort treffen wir auf die Band Kid Runner und deren Alternative-Pop. Wir haben uns zum Abschluss deren Single “Move” aus dem Jahr 2013 herausgesucht. Das hier ist nämlich Pop für die größeren Hallen und so überrascht es uns, dass diese Band noch unbekannt ist. Gerade deswegen ist dies ein wunderbarer Musiktipp.

Kid Runner – Move

Foto 01: Rapsody; Credit: Rapsody

Foto 02: Bird Courage; Credit: Jens van der Velde

Foto 03: Stone Cold Fox; Credit: Nick Pesce

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