Leben

Von Tapieren, Dächern und der Grausamkeit der Kunst

Support: DEAR HENRY BLISS

Sorry Gilberto Presse MucBookSeit 2007 ziehen Anne von Keller und Jakob Dobers als Sorry Gilberto durch die Clubs, Cafés, Theater, Wohnzimmer und Hinterhöfe von let’s say Europa und singen von Tapiren, Dächern, Meisterwerken, ausgedachten Akademien und von der Grausamkeit der Kunst. Und immer klingt das einerseits wie gerade erfunden und hinerzählt und andererseits hat hier jeder Ton einen Grund und jede musikalische Haltung scheint bewusst gewählt. Und vielleicht ist das das Besondere an Sorry Gilberto: Sie verbinden die Unmittelbarkeit von Folksongs mit der glamouröseren und zitatreichen Sprache des Pop und zeigen so, dass auch diese Unmittelbarkeit längst eine Ausdrucksform ist, die zur Verfügung steht und genutzt werden kann.

www.sorrygilberto.com

SUPPORT: Dear Henry Bliss

Dear Henry Bliss ist Hannah Permanetter, Singer Songwriterin mal mit Band mal alleine. Sie erzählt Geschichten. Skuril, verschroben, traurig, und hoffnungsvoll, direkt, umarmend. Verpackt in Folksongs. popigen Folksongs, bluesigen Folksongs oder auch Country-Folksongs. Benannt nach Henry Hale Bliss, der 1899 in New York City beim Aussteigen aus einem „streetcar“ (named desire?) von einem Taxi überfahren und damit zum ersten Autounfallopfer der westlichen Hemisphäre wurde, trägt Dear Henry Bliss bewusst eine Referenz zu einem traurigen Schicksal mit sich herum. Hannahs Songs sind bevölkert von gebeutelten Figuren, wie einem Allgäuer Bauern oder einer depressiven Königin. Sie erzählen von der Sehnsucht vor-alpenländischer Heustadl und dem Wunsch ins Wasser zu fallen. Oder vom verstörenden Regen in Brooklyn und einsamen Zwiegesprächen mit einem Bienenschwarm. Aber die Musik bietet immer Trost und ein romantisches, trotziges Aufbegehren gegen die Resignation und die Verzweiflung, wie man es im Blues findet. 2006 veröffentlichte Hannah Permanetter, geboren und aufgewachsen in München, damals noch mit fester Band, ihr eher im Indiepop verwurzeltes Debütalbum „Long Way ‘Round”, erntete wohlwollende Kritiken und hatte das große Vergnügen, neben zahlreichen eigenen Konzerten u.a. mit Ben Kweller, Gomez, The Posies, Sarah Bettens, Tele, Anajo, Klee, The Horror The Horror, Little Barrie, The Frames und Katzenjammer zu spielen. 2010 kam das zweite Album: „Went Down To See The Cuckoo“, „…ein merkwürdig schönes Album…“ (Südddeutsche Zeitung).

2710_DearHenryBliss MucBook

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