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Mein Freund, der Flüchtling

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Anika Landsteiner

Autorin und Bloggerin. Man kann mich locken mit Rotwein, Jazz und die drei ???, am liebsten bin ich jedoch barfuß am Strand, irgendwo in fernen Ländern und mit einem Buch in der Hand.
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Kristina Pöschl (1986) gewinnt die diesjährige Puls-Lesereihe zum Thema “Lass uns Freunde sein“. Ihre Geschichte handelt von einem jungen Flüchtling aus Nigeria, der auf dem bayerischen Land Anschluss sucht. Einfühlsam und gleichzeitig witzig, zeichnet die Autorin ein neues Bild ihrer eigenen Heimat.

“Lass uns Freunde sein” lautete das Thema der PULS-Lesereihe 2014 und viele Autoren und Autorinnen, einige, die vielleicht noch nie etwas veröffentlicht haben, hauten ordentlich in die Tasten, damit am Ende das Weiß mit schwarzen Buchstaben bedruckt werden konnte – gefühlvolle, skurrile und witzige Geschichten sind dabei entstanden. So auch Kristina Pöschls “So viel Grün”,  die Geschichte der frisch gebackenen Gewinnern.

Wo man automatisch an ein Beziehungsende und dem angelehnten Klischeesatz “lass uns Freunde bleiben” denkt, hat sich die Autorin an ein Thema herangewagt, das einen ganz anderen Weg einschlägt und gleichzeitig brandaktuell ist: Flucht aus der Heimat, Flucht in eine Welt, die neue Heimat werden könnte. Es geht um einen jungen Flüchtling aus Nigeria, der versucht, auf dem bayerischen Land Anschluss zu finden und zunächst mit Ablehnung und den lokalen Gepflogenheiten zu kämpfen hat.

“So viel Grün” überzeugt nicht nur Jury, sondern auch Publikum und am Ende bekommt Kristina Pöschl im Online-Voting die meisten Stimmen. Die freischaffende Autorin und Geschäftsführerin eines kleinen Verlages in Viechtach sagt zur Auszeichnung: „Ich habe zwar immer viel mit Literatur zu tun, aber selbst geschrieben habe ich noch nicht so viel. Ich will jetzt auf jeden Fall dran bleiben und mehr machen.“ Das kann sie nun umsetzen, denn eine Einladung zu einem exklusiven Schreibworkshop am Deutschen Literaturinsititut im Rahmen der Buchmesse Leipzig hat sie bereits.

Liebe Kristina, herzlichen Glückwunsch!

Für alle, die in den Text reinhören möchten, geht es hier entlang.