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Blogbook stellt vor: Wallygusto – der Blog, der durch den Magen geht

Anna-Elena Knerich

Schusterhäusl-SteckerlfischGastrokritiken für verschiedene Portale hatte sie schon vorher verfasst (mittlerweile übrigens auch für MUCBOOK), aber was ein Internet-Blog ist, wusste Karin Klemmer lange Zeit nicht: “Eines Tages meinte mein Schwager zu mir: Du brauchst einen eigenen Blog. – Meine Antwort darauf lautete: Was ist denn ein Blog?
Das war vor gut sechs Jahren, mittlerweile ist ihr Blog Wallygusto sehr erfolgreich: Jede Woche schreibt sie über mal mehr, mal weniger ausgefallene Rezeptideen, neu entdeckte Restaurants oder gibt Geheimtipps wie versteckte Biergärten.
Doch: Wie kam sie zum Bloggen, wenn sie doch so gar keine Ahnung davon hatte? Und was macht sie sonst?
In dieser Folge der Blogbook erfahrt ihr, was ihre Lieblingsspeise ist und was sie wirklich von den Food-Trends hält:

1. Wie kam est zu dem Namen Deines Blogs, “Wallygusto”?
Er sollte sich ein wenig von den anderen Blogs abheben, aber trotzdem einen Bezug zu gutem Essen und den schönen Dingen des Lebens haben. Die Italiener haben dafür einen schönen Begriff, nämlich La dolce Vita. Auch wenn ich die italienische Sprache nicht beherrsche, bin ich ihr verfallen. So kam es also, dass Gusto (ital. für “Geschmack”) der erste Bestandteil des Blognamens wurde. Meine
nächste Überlegung war, dass es natürlich auch einen namentlichen Zusammenhang zu meinem Namen geben sollte. Da mich ein großer Teil meines Freundeskreises einfach Wally nennt, lag es also nahe, auch dieses Wort in den Namen zu integrieren. So kam es 2010 schließlich zu Wallygusto.

2. Bloggst du hauptberuflich oder arbeitest Du nebenbei
noch als etwas anderes? Wenn ja: Als was?

Ich blogge (leider) nicht hauptberuflich sondern arbeite im Einkauf eines Mineralölkonzerns. Da die Themen dort zwar oft recht interessant, aber trotzdem staubtrocken sind, ist das Bloggen ein mehr als willkommener Ausgleich.

3. Was soll dein Blog auf keinen Fall?
Langweilen! Ich möchte meine Leser einfach gut unterhalten – also Tipps für Restaurants oder Urlaub geben und auch die ein oder andere Inspiration für einfache, vegetarische Küche liefern.

4. Dein idealtypischer Leser ist eine Mischung aus…
…Naturliebhaber, Sportskanone, Genießer und Leseratte.

5. Welcher war der bisher meist geklickte Blogeintrag von Dir?
Ein Gastbeitrag zum Thema VEGAN FOR FIT 30 TAGE CHALLENGE.

Burger House No Carb Burger

Der “No carb Burger” im Burgerhouse ©Wallygusto

6. Mal ganz ehrlich: Was hältst Du persönlich von den ganzen Ernährungstrends wie paleo, vegan, raw und low carb?
Ganz, ganz ehrlich? Nicht viel. Wenn jemand der festen Überzeugung ist, damit etwas Gutes für sich zu tun – gerne! Aber wenn jemand sich nur so ernährt, weil es gerade “trendy” oder “hip” ist, fände ich das total dämlich.

7. Welche Überschrift auf deinem Blog war die bisher Schönste?
Eindeutig „Achtung! Kaiserschmarrn-Orgasmus!“. Passender hätte ich den Kaiserschmarrn der Albert-Link-Hütte auch nicht beschreiben können! Ich bin kein großer Fan von Mehlspeisen, aber diese ist einfach göttlich!!!

8. Bei so viel leckerem Essen: Hast Du da überhaupt EINE
Lieblingsspeise oder ist das schier nicht möglich?

Puh…das ist tatsächlich eine schwierige Frage! Eine richtige Lieblingsspeise habe ich tatsächlich nicht – aber ich esse generell für mein Leben gerne Pasta. Auch bin ich ein großer Fan der indischen und thailändischen Küche. Und neues probiere ich natürlich auch immer gerne aus. Ach…es ist echt kompliziert!!!

9. Blogger sind ja fast immer online. Was liest du sonst noch so im Internet?
Viele andere (Münchner) Foodblogs, z.B. Feed me up before you gogo oder münchnerküche. Oder einfach mal die Süddeutsche. Oder Wikipedia. Und sollte ich doch mal offline sein, am liebsten Krimis oder Thriller.

10. Und wo findet man dich offline?
In der Natur, der Muckibude… oder eben in der Küche! Oder ich teste ein neues Restaurant. Natürlich nur für Euch. 😉

11. Wenn du nicht so viel Zeit in “Wallygusto” stecken würdest, hättest du mehr Zeit für…

…meinen Mann. Nein, Blödsinn, so schlimm ist es noch nicht. Ich glaube, ich habe schon eines sehr gute Blog-Life-Balance.


12. Was ist der Leitspruch für deinen Blog?
Eine etwas eigenwillige Kreation von meinem holden Ehegatten: „Positive thinking – never stinking!“. Das ist ungefähr gleichlautend mit „Einfach mal locker durch die Hose atmen“.


13. Deiner Meinung nach: Was braucht München dringend?
Mehr kleine Konzerthallen für alternative, coole Musik von kleinen Bands. Und überhaupt mehr Raum für alternative Lebensart – durch die zunehmende (wenn auch notwendige) Überplanung von freien Flächen bleibt leider immer weniger Platz dafür.

2 Comments
  • Max
    Posted at 20:32h, 30 August

    Sehr sympathische Bloggerin und ein tolles Blog!

  • Teresa Winderl
    Posted at 21:10h, 30 August

    Schöne Blogs, die ihr vorstellt!
    Eigenlob stinkt zwar, aber irgendwie nicht digital- deswegen schreib ich euch einfach mal, dass ich auch einen schönen Blog betreibe. Ich würd mich freuen, wenn ihr die ISARSPARER mal vorstellen wollt 😉

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