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Das heißt nicht „Wie bitte?“, das heißt „RLY?“

Leonie Meltzer

Es herrschen verrückte Zeiten: Vermeintliche Killerclowns laufen durch die Welt und erschrecken kleine Kinder. Jemand wie Donald Trump, ein schimpfender und provokanter Mann, der feindlich gegenüber so ziemlich allem ist, möchte US-Präsident werden und der Brexit kommt ebenfalls ziemlich überraschend. Die einzig plausible Frage die man sich hier noch stellen kann ist: „RLY?“ Oder: „Sind denn eigentlich alle am Durchdrehen?“ Das haben sich auch die 15 Journalisten der Deutschen Journalistenschule gefragt, als sie über den Irrsinn der Welt nachgedacht und „RLY?-News“ gegründet haben. Jetzt arbeiten sie gerade an der Realisation eines RLY?-Magazins.

Wir haben Sebastian Meineck aus der RLY?-Redaktion ein paar Fragen gestellt…

1. Was ist neu, anders und einzigartig an eurem Projekt?
Wir wollen die Leute mit Journalismus erreichen, die sich sonst eher durch lustige Sprüche-Seiten klicken. Wir kitzeln das aus den News, was einfach nur RLY? ist und posten es als Spruchbild. Unsere Quellen verlinken wir direkt. Damit sind wir die vielleicht erste Seite im Netz, die sich ausschließlich dem Spruchbild-Journalismus verschreibt. Und Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter: Ein guter Longread ist uns genauso wichtig wie Social Media.
Deswegen schreiben wir ausführliche RLY-Geschichten jetzt in ein gedrucktes Magazin. Druck und Versand wollen wir über ein Crowdfunding finanzieren.

2. Wie viel Zeit habt ihr in euer Projekt investiert/ werdet ihr investieren?
Ein halbes Jahr. Im Juni hatten wir die Idee für RLY, online ging es im Juli. Gerade machen wir den letzten Schliff fürs gedruckte Magazin, das ihr schon jetzt auf startnext.com/dosiskurioses vorbestellen könnt.

Ihr möchtet mehr RLY?’s in einem Magazin vereint? Hier könnt ihr euch über die Unterstützung der Redaktion informieren.

3. Eure Infos im Netz?
RLY? auf Startnext
RLY? auf Facebook
RLY? auf Instagram

4. Wer unterstützt euch?
Hoffentlich ihr! Offiziell ist RLY? ein Projekt der Deutschen Journalistenschule München. Auf Twitter und Facebook haben uns außerdem schon Journalisten wie SZ-Online-Chef Stefan Plöchinger, Krautreporter Alexander von Streit und Richard Gutjahr unterstützt.

5. Was ist das Ziel eures Projekts? Was ist der nächste Schritt?
Wir finden: Spruchbild-Journalismus ist richtig und wichtig, um im Zeitalter von Social Media Leute mit spannenden und relevanten Geschichten zu erreichen. Und wir wollen zeigen, dass das Internet nicht immer ein Feind von Print sein muss – in unserem Fall wird das Print-Produkt durchs Netz überhaupt erst möglich gemacht.

6. Wenn euer Projekt eine Person wäre, wie wäre diese Person?
Die Person, die an einem Kneipenabend immer die geilsten Stories raus haut, schlagfertig ist und nach dem dritten Bier alle mit einem WTF-Gefühl zurück lässt.

7. Was ist das Verrückteste, bei dem ihr “RLY?” sagen musstet?
100 Likes bei jedem Post auf Instagram, nachdem wochenlang nix los war? Das war für uns RLY?. Wir wissen nicht warum, aber plötzlich ging es los.

8. Bei welchem Thema sagt ihr am liebsten/ ungerne RLY?
Da reicht ein Blick auf das Kasperltheater der Weltpolitik: Erdogan, Frauke Petry, Trump, Theresa May…

9. Was fällt Euch als Erstes ein, wenn ihr an RLY? denkt?
Ein Mann im Hundekostüm.


Zur Info:

RLY?-Sager können die Crowdfunding-Kampagne
noch bis zum 17. November unterstützen.


Fotos © RLY?-News

Anm. d. Red.: Bis vor kurzem hieß das hier vorgestellte Projekt noch “Hä?”. Wegen eines Markenrechtsstreits musste es umbenannt werden (19.12.16, jk).

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