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Blogbook stellt vor: Quark und so – Der Food-Blog ohne Rezepte

Leonie Meltzer

Die Wissenschaftsjournalistin Johanna Bayer schreibt den etwas anderen Food-Blog. Hier werden keine Fotos von fancy Gerichten gepostet, Restaurantstipps gegeben, oder neue Rezepte Preis gegeben. In Quark und so kommentiert Johanna Artikel oder Berichte, die ihr im Alltag in den Medien begegnen. Die Macher dieser Beiträge nimmt sie genauer unter die Lupe und kritisiert das, was uns durch die Medien (im wahrsten Sinne des Wortes) aufgetischt wird. Geschichten vom Essen also und Reflexionen über die Esskulturen.
Auch schön: Unter der Rubrik „Bad Taste – einfach schlecht gemacht“, sammelt die Bloggerin schlechte Rezepte und nicht-kulinarische Gerichte und Essenskombinationen.

Mehr über Quark und so und Johannas Lieblingsgerichte, erfahrt ihr hier:

Quark und so

1. Woher kommt der Name Deines Blogs? Und was bedeutet er?

Essen und Unsinn über Essen, darum geht es, mit diesen Assoziationen spielt der Name. Und dann ist „Quark und so“ natürlich eine Reverenz an die Fernsehsendung, für die ich viele Jahre als TV-Autorin gearbeitet habe. In so einem Kölner Sender.

2. Wie viel Zeit hast Du in euer Projekt investiert/ wirst Du investieren?

Karl Valentin würde sagen: Bloggen ist schön. Macht aber viel Arbeit.
Leider habe ich nie genug Zeit. Ich versuche im Moment, alle zwei Wochen einen neuen Beitrag online zu stellen, manchmal wird es dann nur einer im Monat. Mein Ziel beim Start vor zwei Jahren waren aber mindestens ein bis zwei Beiträge pro Woche. Ich muss zugeben: Das schaffe ich nicht.

3. Wo findet man Dich?

Bei der Arbeit oder beim Essen. Freitags: beim Stamm-Italiener. Sonntags bei einem großen Sonntagsessen, Minimum: 4 Gänge mit Weinbegleitung.

4. Wer unterstützt Dich?

Alles Eigenleistung. Und stolz darauf. Viel an Wissen und Inspiration kommt ansonsten von Mama – meiner obersten kulinarischen Instanz. Sie ist die beste Köchin der Welt, wie alle Mütter. Aber diesmal echt.

5. Was machst Du, wenn Du nicht an Deinem Blog arbeitest?

Richtig arbeiten. Also für Geld: Bücher schreiben, Texte und Artikel schreiben, u.a. für STERN – Gesund leben und die Münchner Verlagsgesellschaft; außerdem Vorträge und Seminare halten, Thema: Ernährung in den Medien, Wissenschaftsjournalismus, Esskultur, Essverhalten, der moderne Ernährungsdiskurs und die Medien.

6. Was liebst Du an München besonders?

Die Nähe zu den Bergen und zu Italien. Den Sommer. Den Winter. *verkneiftsichviktualienmarktunddallmayr*

7. Wenn Dein Blog eine Person wäre, wie wäre diese Person?

Holly Golightly aus „Frühstück bei Tiffany“ gemischt mit einer weiblichen Ausgabe von Chuck Norris.

8. Dein Lieblingsgericht?

Ein einziges Lieblingsgericht? Da geht das System von „Quark und so“ auf Error. Eher habe ich Lieblings-Küchenstile: Frankreich, Italien und Österreich, dazu kommen Gerichte aus der bayerischen, hessischen und fränkischen Heimatküche, einige Sachen, die ich mag, kommen aber auch von weiter weg, zum Beispiel aus Portugal, Goa, Indien, Persien. Einmal habe ich ein mit Fett vom Lämmerschwanz gewürztes Pilaf von einem Koch aus Aserbeidschan gegessen – zum Niederknien.
Scheidungsgründe sind: glibberiges Rührei, matschige Zucchini, stillose Plumpsküche, urbanes Fusion-Food und Crossover, Obst im Essen, wenn es nicht der Nachtisch ist, zusammengeschusterte Camping-Gerichte. Definitiv der Untergang sind süße Salatdressings.

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