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Blendeblau: „Fotografie ist wie eine Sprache“

Leonie Meltzer

Alle „hinter die Linse“-Gucker, Reisefreudige und Natur-Entdecker aufgepasst. Blendeblau nimmt alle Fotoliebhaber, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, auf Entdeckungsreisen in die Welt der Fotografie mit. Die beiden Gründer der Webseite sind die Fotografen Lena Engel und Detlef Szillat. Sie bieten Fotoworkshops von Basic-Techniken, über Lightpainting-Aktionen in der Münchner Dunkelheit an, bis hin zu Reisen, beispielsweise auf die Insel Juist, die begeistert durch Leuchttürme, Dünenlandschaften und Robbenbänke.

„Fotografie ist wie eine Sprache. Eine Form, einem Moment Dauer zu geben und sichtbar zu machen, was andere möglicherweise nicht wahrnehmen“, sagt die Fotografin Lena Engel. Ihr geht es darum das hinter den Dingen stehende, die „Nebenschauplätze“ mehr wahrzunehmen und diese „sehen zu lernen“. Für Detlef Szillat ist jeder der Workshops eine Entdeckungsreise der eigenen Fähigkeiten und der Kreativität. Seine Leidenschaft ist die Reisereportage.

Wir haben den beiden ein paar Fragen rund um die Fotografie, sowie Blendeblau gestellt und zum Beispiel erfahren, was es mit Lightpainting auf sich hat. Auch erfahrt ihr hier genauer, was euch bei den Workshops erwartet.

8 Fragen an Blendeblau

1. Was bedeutet der Name eures Projekts blendeblau?
Es handelt sich bei unserem Namen um eine Zusammensetzung aus den Wörtern “blende” und “blau”. Die Blende regelt an der Kamera die Objektivöffnung und ist daher eine der wichtigsten Faktoren, um ein Foto wunschgemäß zu gestalten. Blau ist nachweislich mit Abstand die beliebteste Farbe, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Nicht zuletzt auch, weil sie mit vielen positiven Eigenschaften assoziiert wird. Blau ist die Farbe des Himmels und des Meeres, die Farbe der Weite und der Ferne. Es wird oft mit Tiefe, Ruhe, Stille, Weisheit, Vertrauen, Intelligenz, Glaube und Wahrheit verbunden. Blau ist still und entspannend. In Literatur und Kunst steht blau für Ferne, Sehnsucht und Klarheit. “Blende” und “blau” ist also die Lust am intensiven Fotografieren

2. Was macht ihr, wenn ihr gerade nicht fotografiert?
Frei nach Paul Watzlawik heißt es bei uns: man kann nicht nicht fotografieren. Selbst wenn kein Bild entsteht, ist fotografieren das Entwickeln einer eigenen Sichtweise, die das ganze Leben bestimmt. Fotografie ist unser Leben, die Fotografie in ihren verschiedensten Arten, als Dienstleister für kommerzielle Fotoaufträge, bei freien Fotoprojekten, Fotografie als didaktisches Mittel bei fotopädagogischen Projekten, für Kinder und Jugendliche und Erwachsene.

3. Wenn euer Unternehmen eine Person wäre, wie wäre diese Person?
Diese Person wäre authentisch, empathisch, einfühlsam, geduldig, kreativ, offen für Neues.

4. Euer Lieblings-Fotomotiv in München?
Alles Überraschende, Unerwartete. Im Prinzip alles, was kein klassisches münchner Postkartenmotiv ist. Lieblingsorte: Isar und Englischer Garten. Empfehlung: München von unten: ein Besuch der Kanalisation!

5. In welches Land würdet ihr am liebsten mit euren Kameras reisen?
Zunächst natürlich Deutschland. Deutschland ist so nah und doch so unerforscht, dass sich eine fotografische Entdeckungsreise in jedem Fall lohnt.

6. Was hat es genau mit Lightpainting auf sich?
Lightpainting heißt “Malen mit Licht”. Das ist eine interessante Technik durch die fast magische Fotos entstehen. Durch eine lange Belichtungszeit von 30 Sekunden malt man zum Beispiel im Dunkeln mit einer Taschenlampe Figuren und Symbole in die Luft und erstellt so ein „Lichtbild“. Alle Lichtquellen welche sich im Bildausschnitt befinden, werden auf das Foto gebannt. Wenn sich diese Lichtquellen nun bewegen, so hinterlassen sie auf dem späteren Foto eine Lichtspur. Genau dieser Effekt wird für die Lichtmalerei genutzt, um so kunstvolle Fotos zu kreieren.

Das Ganze nennt man Malerei da man mit der Lichtquelle eine Art Pinsel besitzt mit der man auf dem Bild bzw. in die Umgebung malt. Dasselbe Phänomen tritt zum Beispiel auch bei Langzeitbelichtungen von Autos auf einer Straße auf. Sterne, die bei sehr langen Belichtungen Sternspuren hinterlassen, sind ebenfalls auf diesen Effekt zurückzuführen. Lightpainting macht man normalerweise bei Dunkelheit und es ist eine tolle Möglichkeit einzigartige Fotografien zu erstellen.

7. Die beste Kulisse/Stimmung für ein Foto?
Jede Kulisse und Stimmung kann für ein gelungenes Foto eingesetzt werden. Entscheidend ist die Wahrnehmung des Fotografen, das Erspüren dessen, welche Stimmung das Motiv in ihm und ihr auslöst und das gezielte Einsetzen der Technik, um die Bildidee in ein Foto zu transportieren.

8. Wo findet man euch? Eure Infos im Netz?
Auf www.blendeblau.de und auf Facebook.

Hier ein paar Blendeblau Foto-Eindrücke:


In aller Kürze:
Was? Fotoworkshops und -reisen bei Blendeblau.
Weihnachtsgeschenk-Tipp: Gutscheine für Foto-Workshops und -reisen, ideal für Kamera vernarrte.


Fotos:
©Blendeblau

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