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Macht die Diskos in München dicht? – Das geht nicht weit genug! Wir haben 7 weitere Forderungen

„Macht die Discos in München dicht!“ forderte gestern der Kolumnist Korbinian Eisenberger von der SZ-Lokalredaktion.

Endlich sagt einmal einer, was viele denken: Die vielen, vielen Clubs und Discos zerstören die traditionelle Wirtshauskultur in München. Eine Koexistenz dieser Gewerbe ist den Münchnern nicht weiter zuzumuten!

Mir persönlich geht das aber noch nicht weit genug. Eine Liste weiterer Forderungen:

 

1. „Macht das Wasser aus der Isar!“

Ist ja auch echt immer so nass da. Die Isar fördert die unansehnliche Bikini- und Badehosenkultur und zerstört den preppy Hipster-Einheitslook der Stadtbewohner. Dort wo das ganze Wasser ist, hätte sicher ein ganzes Wiesn-Festzelt an Leuten Platz…

2. „Oktoberfest das ganze Jahr!“

Die Clubbesucher gehen der guten, alten Maßkrugschlägerei aus dem Weg. Das schlimme daran: Die Stadt München macht das in den meisten Monaten des Jahres auch noch mit.

3. „Maßkrugpflicht in Clubs“

Bis ein komplettes Verbot aller Clubs bewerkstelligt ist, sollte dort zwischenzeitlich eine Maßkrugpflicht eingeführt werden. Dann wird dort auch nicht mehr so viel zu schrecklicher Musik getanzt (das sollte ausschließlich dem Oktoberfest vorbehalten sein).

4. Empfindliche Strafen für „Drinkverschütter pappigen Gesöffs“

Jeder kennt die Situation: Man geht in einen Club und nach fünf Minuten wird dir pappiges Gesöff auf die Lederhose geschüttet! Wirklich jedes mal das gleiche… hier sollte der Rechtsstaat seine Muskeln zeigen. Clubverbot für Drinkverschütter!

5. “Bierkeller in Mehrfamilienhäusern”

Die Demokratie im Allgemeinen wie auch die Kommunalpolitik im Speziellen lebt vom Stammtischgespräch. Deliberation gelingt am besten – das weiß in Bayern jedes Kind – jenseits der Fahrtüchtigkeit.

6. “Wirtshauspflicht für SZ-Online-Kolumnisten”

Bereits seit längerer Zeit sind sie ein öffentliches Ärgernis. Die SZ-Online-Kolumnisten arbeiten mit billiger Überspitzung und absurden Argumentationen, ihre Artikel zeugen von Weltfremdheit und unzureichender Sachkenntnis. Ein „Ärgernis für alle“. SZ-Online-Kolumnisten sollten zukünftig ganztags der Obhut von Wirtshäusern übergeben werden. Dort können sie gemeinsam und vom Rest der Stadtbewohner unbemerkt dem „Wirtshauszank“ frönen. Prost!

7. “Tanzverbot an Feiertagen”

Ach halt, gibt es ja schon…

 

Man kann sagen: Wer tanzt, der bedroht die Debattenkultur der hiesigen Gasthäuser.” Mann kann aber auch sagen: Wer Äpfel mit Birnen vergleicht, bei dem ist vielleicht Hopfen und Malz verloren.


Beitragsbild: © Australian National Maritime Museum via Flickr

1Comment
  • Wolf
    Posted at 11:21h, 15 Juni

    Prost aufs Mucbook, dem Fachjournal für Fragen zur Leitkultur 😉

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