In dem Roman “On The Road” führt die Irrfahrt ins Herz Amerikas über die Grenze nach Mexiko, mitten in den Dschungel. Noch weiter südlich liegt Bogota, die Haupstadt Kolumbiens. Hier wurden 1998, vor fast 20 Jahren, die Meridian Brothers gegründet. Ursprünglich verbarg sich hinter dem Namen ein Soloprojekt des Komponisten Eblis Alvarez – ein Vehikel zur Erforschung ungewöhnlicher Spieltechniken auf herkömmlichen Musikinstrumenten und für Experimente mit eletronischen Medien. Erst nach und nach entwickelten sich Meridian Brothers von musikalischer Konzeptkunst zu einer wahrhaft explosiven Liveband. Neben Eblis Alvarez bilden Maria Valencia (Saxophone, Klarinette, Percussion and Synthesizers), Damian Ponce (Percussion), Cesar Quevedo (Bass) and Alejandro Forero (Electronics and Synthesizers) den Kern der Gruppe. Die Musik speist sich aus einer ungeheuren Vielfalt an Inspirationen und Einflüssen. Tropische Klänge, lateinamerikanische Folklore und zeitgenössische Samplingtechnologie formieren sich zu einem schillernden Amalgam. Theatrale Interventionen und das Spiel mit erfundenen Identitäten eröffnen Einsichten in die Wirklichkeit der menschlichen Existenz. Zur Eröffnung der neuen Spielzeit geben Medirian Brothers in der Kammer 1, im Anschluss an die Premiere der theatralen Berabeitung von Jack Kerouacs “On The Road” durch David Marton, ein Freikonzert.