Kultur, Leben, Nach(t)kritik

Hoch Über München

Hannes Kerber
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Die Stadt von oben – höhenarchäologisch betrachtet sozusagen – sieht ungewohnt aus. Der kleine Band „Hoch über München“ (Kulturverlag Starnberg) versammelt Luftbilder und Texte, die ein anderes München zeigen.

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Vielleicht sind es die paar Höhenmeter mehr, die genug Distanz schaffen, um so einen neuen Blick auf die Stadt ermöglichen. Die das Monstrum Hackerbrücke und die Gleise der Stammstrecke wie ein Kunstwerk aussehen lassen. Oder wie eine sorgfältig aufgebaute Modelleisenbahn-Landschaft. Vielleicht ist es auch so, dass man sich freut, die eigenen Wege wiederzuentdecken, wenn man die Fotos und literarischen Spaziergänge durchsucht. Die Kombination der Bilder des Fotografen Klaus Leidorf und die Texte des – Achtung! Pseudonym! – texanischen Ethnologen R.W.B. McCormack schafft jedenfalls, was nur wenige Bildbände schaffen: Die Orte zu zeigen, die jeder kennt, ohne dabei zu langweilen.

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“Hoch über München. Luftbilder von Klaus Leidorf und Texte von R.W.B. McCormack” (160 Seiten) kostet 24 Euro 80. Der Band ist 2009 beim Kulturverlag Starnberg erschienen.

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Der Dianatempel im Hofgarten.

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Der Marienplatz mit dem Turm des neuen Rathauses.

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Die Arena (beim Spiel Bayern gegen Stuttgart im April 2008).

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Der Betriebhof in Berg am Laim.

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Skyline bavaroise: das schöne Heizkraftwerk und die Zugspitze.

Fotos: Klaus Leidorf (“Hoch über München”).

PS: Wer noch nicht genug von der Gottesperspektive hat, sollte „Home“ sehen. Der politische Dokumentarfilm von Yann Arthus-Bertrand soll die verheerenden Folgen unserer Lebensweise zeigen und ist fast vollständig vom Hubschrauber aus gefilmt.

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