Leben
Süden schlägt Norden
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In München ist es kalt. Kälter als -2,22°C. Das ist der Gefrierpunkt von Pils. Dieses Wochenende haben wir wieder etwas gelernt.
Gestern konnte man um Mitternacht -15°C auf der Theresienwiese messen. Für Bier ist das zu kalt. Sein Gefrierpunkt liegt bei etwa -3°C, aber schon bei niedrigen Plusgraden können Schäden am Getränk auftreten, wie Transportversicherer wissen: “Bei Temperaturen unter 2°C kommt es zur Kältetrübung durch Ausfällung von Eiweiß-Gerbstoffverbindungen, die jedoch bei kurzer Dauer reversibel ist. Bei längerem Einfluss kommt es zur Dauertrübung, und das Bier wird bitter.”
Gut, dass wir das jetzt wissen. Und auch gut, dass Tannenzäpfle Becks bei der Kälteresistenz schlägt. Und besonders gut, dass es so kalt in München ist, dass Flaschen, die auf dem Balkon platzen, zumindest keine Sauerei machen – das aufschäumende Bier friert, bevor es zerfließt.
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