Kultur, Was machen wir heute?

Von Baumeistern und Künstlern

Laura Stecher
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„Ohne Architektur wäre die menschliche Gesellschaft nicht denkbar.“
Passend zu diesem Zitat von Jürgen Tietz widmet sich die Ausstellung „Der Architekt – Geschichte und Gegenwart eines Berufsstandes“ der Veränderung der gesellschaftlichen Stellung und der Arbeitsweisen des Architekten in der Geschichte. Bauen zählt zwar zu den ältesten Tätigkeiten des Menschen und die Architektur gilt als Mutter der Künste, aber dennoch ist die historische Entwicklung des Berufsstandes Wenigen bekannt. Angefangen im alten Ägypten bis hin zu Ausblicken in die Zukunft wird diese Entwicklung nun im Architekturmuseum der Technischen Universität München in der Pinakothek der Moderne umfassend dargestellt. Die Ausstellung ist das letzte Projekt für das Architekturmuseum des Gründungsdirektors Prof. Dr. Winfried Nerdinger.

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Die Ausstellung erstreckt sich über drei Räume mit verschiedenen Themenbereichen. Der erste Saal gibt Aufschluss über die historische Entwicklung des Architekten in Bezug auf sein Ansehen in der Gesellschaft, aber auch bezüglich der Konstruktions- und Bauweisen. Hierbei wird die Entwicklung vom Baumeister zum Künstler und vom Fürstendiener zum freischaffenden Baukünstler thematisiert. Außerdem wird auch die Darstellung des Berufsstandes in Mythen untersucht. Interviews mit namhaften Architekten geben Ausblicke in die Zukunft des Berufes.

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Ein weiterer Ausstellungsraum beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken von Musik, Theater und Film mit Architektur. Dabei kann der Besucher künstlerische Bühnenbilder bewundern und Filmausschnitte von zum Beispiel „The Fountainhead“, in dem das autonome Künstlertum des Architekten verherrlicht wird, oder einer Folge von „How I met your mother“, in der es um das Klischee des Architekten als Frauenheld geht, anschauen.

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Der dritte Raum zeigt Modelle und Skizzen, um die Arbeitsweisen der Architekten in verschiedenen Epochen zu veranschaulichen. Zudem werden auch Werkzeuge wie Lineal oder Zirkel ausgestellt.

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Die Ausstellung findet von 26.09.2012 – 03.02.2013 im Architekturmuseum der Technischen Universität München in der Pinakothek der Moderne statt und ist täglich außer montags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, donnerstags bis 20 Uhr.

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