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Was vom Lagerfeuer bleibt – stARTcamp München 2013

Viviana D´Angelo
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Zwei Tage sind schon rum, zwei Tage und immernoch schwirrt es im Kopf, tauchen Bilder, Namen, Tags und Hashtags auf, immernoch liegt sie vor mir, nur teilweise abgehakt, die lange Liste voller Links und Webseiten und Stichworten, hastig aufgekritzelt in der ununterbrochenen Informationsflut. Denn was auf dem StartCamp passiert ist schlichtweg eins: Bombardierung.

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Infos, Tipps, Tricks, Sichtweisen, von der beiläufigen App-Empfehlung bis zum augenöffnenden Lebenskonzept, vom Entschleiern des letzten Insidertricks zum Revival der Weisheiten der altbewährten, alten Schule. Das schlimmste daran: es ist alles umsonst.
Warum all diese Menschen ihren wertvollen Weisheitsperlen einfach so in die Menge streuen? Das frage ich mich immer noch. Ich weiss nur, dass ich – ganz genau auf jene bestimmte Beschreibung des “gierigen kleinen Wesens Mensch” passend – nur noch damit beschäftigt war, mit vollen Händen einzupacken, was nur ging.
Angefangen bei Cultimotion mit ihren Museums- und Galerie-Apps zum Selberbefüllen. Sowas suche ich seit einer ganzen Weile, und hokuspokus! sowas gibt es. Ein Traum wird Realität.

Social-Media-Guru Frank Tentler, bequem auf einem Schränkchen hockend, die ledergestiefelten Füße auf einer Tageszeitung ruhend, um bloß nicht den Stuhl darunter dreckig zu machen (soviel zur Frage, was er von Printmedien hält) eröffnete mir – und den weiteren Startcampern – ganz frei und entspannt plaudernd so eine Menge Wissen, dass ich bestimmt noch eine gute Weile daran kauen kann.

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Sophie Tan-Ehrhardt gab uns einen wertvollen Einblick in die französische “Museogeek-Szene” und stellte das eCultValue Projekt vor, bei dem neue Wege der kulturellen Förderung durch die neuen Technologien erprobt werden. Ich drücke die Daumen!
Leider konnte ich bei Sophie nicht ganz bis zum Schluss zuhren, weil mich dann doch diese nagende Neugier packte (ich glaube, den meisten unter uns ging es so), zu erfahren, was im parallelen Vortrag vor sich ging. Also schlich ich mich ganz unzünftig hinaus und kam gerade rechtzeitig zu Nikolaus Gradls Erklärung der Triangulationstechniken, die es erlauben, Augmented Realities ins Museum zu bringen. Das klang jetzt echt “nerdy”, aber es ist eine wirklich cool Sache! Bin gespannt, wann wir das im Museum erleben werden.

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Zu guter Letzt und zugegeben, ja, wir vom Text:bau Verlag haben auch unsere Liebe verteilt, mit einem Vortrag über die Best Practices der Museumsblogs die wir betreuen: Villa Stuck und Jüdisches Museum München.

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Auch hier kam jede Menge Information und Inspiration zu uns zurück, von Harald Links praktisch-technischen Tipps zu programmen & co. bis zur regen Gesprächsrunde zum Themen wie Accessibility von Video- und Audio-Inhalten und Auswirkung auf Besucherzahl.

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Und Рk̦nnt ihr es glauben? Рdies ist nur eine kleinste Auswahl des kompletten Programms.

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Weitere Querschnitte dieses vollgepackten Tages – je nach ausgewählten und besuchten Vorträgen – findet ihr, um einige zu nennen, bei Christian Gries,  auf den Blogs von LiveQR, Christoph Funk und Claudia Wagner. Und wer – so wie ich –  alles nochmal mitnehmen möchte, der schaut am besten hier rein.

Fotos: Viviana D’Angelo

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