Leben, Was machen wir heute?

From Trash to Treasure!

Ina Hemmelmann

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Upcycling? Nö, das ist keine neue Trendsportart. Sondern – viel besser – die Aufwertung von scheinbar Wertlosem. Kreative Köpfe lassen sich inspirieren: Ob Zement- oder Fischfuttersack, Kronkorken, Stoffrest, Fahrrad- oder Feuerwehrschlauch, Reststoffe und scheinbarer Müll verwandeln sich in Gebrauchsgegenstände und Kunstobjekte.

Wer begutachten will, was da aus Müll und Abfällen so alles entstehen kann, sollte am 17. oder 18. Mai mal bei der Fair Cycle Messe in der Reithalle (Heßstraße 132) vorbeischauen. Bekannte Upcycling-Label und kreative Existenzgründer zeigen ihre Design-Unikate und setzen gemeinsam ein Zeichen gegen Massenkonsum und Ressourcenverschwendung. Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einem bewussten Umgang mit den begrenzten Ressourcen Wasser, Luft, Boden, Rohstoffe und Menschen.Upcycling-Künstler aus aller Welt bereichern das Rahmenprogamm mit ihren Kreativ-Werken. Außerdem wartet ein abwechslungsreiches und informatives Rahmenprogramm mit Präsentationen, Workshops, Live-Musik, Bio-Genuss und einer Upcycling-Modenschau.

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Kann Nachhaltigkeit auch Spaß machen? Allerdings! Das Aktionsprogramm der Fair Cycle Messe hat so einiges zu bieten: Essbares im Balkonkasten zum Beispiel – Urban Gardening sozusagen im Kleinen. Außerdem könnt ihr selbst aktiv werden und in Workshops beispielsweise Schmuck mit alten Computertasten gestalten oder die Maya-Falttechnik erlernen, mit der Schlüsselanhänger und andere kleine Objekte aus Bonbonpapier gebastelt werden können.

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Im Rahmen der Langen Nacht der Musik am 17. Mai stehen außerdem noch Konzerte auf dem Programm – bei Livemusik mit engagierten Künstlern, die sich – jede/r auf seine Weise – mit dem Thema Ressourcen auseinandersetzen. Der Sänger, Schauspieler und Komponist Laye Mansa stammt aus dem Senegal. Vom 7. Lebensjahr an begleitet ihn die Musik vom Bau des ersten Schlagzeugs – über die Karriere mit seinen Brüdern – bis hin zu eigenen Texten und Liedern. Um seine musikalische Karriere fortzuführen, beschloss er 1984 nach Deutschland überzusiedeln. Hier möchte er den Menschen wichtige Themen aus Afrika nahebringen. Mit dem Verein „Art for Green“ macht er auf die zunehmende Verschmutzung seiner Heimat durch Plastikabfälle aufmerksam. Seit Jahren tritt er als Solokünstler, mit seiner Band oder mit anderen Künstlern auf.

Katharina Heinrich ist ursprünglich ein Münchner Kindl, nun kehrt sie zurück aus New York und ihrer Wahlheimat England, um mit ihren neuen Stücken zu bezaubern und den Münchnern das Ukulelespielen nahezubringen. Mit ungezwungener musikalischer Intuition vereint sie die oft getrennten Genres von Folk, Jazz, Country, Ambient, Pop, Musik und Gedicht in ein hörbares Kaleidoskop. Sie begleitet sich selbst auf
eigenwilligen Instrumenten wie der Ukulele, sowie ihrer Loop Maschine, auf der sie in verschiedenen Schichten Basslinie, Beatbox Rhythmus und vielfache Harmonien übereinanderlegt, um dann mit Hauptstimme darüber zu rappen und zu singen.

Fair-Cycle: Messe für fairen Konsum und nachhaltiges Design
Samstag, 17. Mai, 14-22 Uhr
Sonntag, 18. Mai, 10-18 Uhr
Reithalle, Heßstraße 132, 80797 München
Eintritt: 6 Euro/ermäßigt 4 Euro, Familienkarte 13 Euro
Tickets und weitere Informationen unter www.fair-cycle.de und an der Abendkasse

Veranstalter: Die Energiebildner e.V. – Netzwerk für Bildung und Kommunikation
www.energiebildner.de

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