Kinogucken, Leben

Everyday Rebellion – Kreativ gegen Unterdrückung

Lena von Holt

Ob Arabischer Frühling, Occupy oder Femen, alle haben sie eins gemeinsam. Sie zeigen, dass der Kampf gegen Unterdrückung und Krisen auch ohne Gewalt geführt werden kann. Der Film „Everyday Rebellion. The Art of Change.“ zeigt genau das, indem er Revolutionen der vergangenen Jahre begleitet.

Im Mai bereits auf dem DOK.fest München gezeigt, läuft der Film ab September auch in den deutschen Kinos. Vorab ist er bereits am Montag, den 28. Juli um 18 Uhr im Monopol Kino zu sehen.

Trailer:

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Immer mehr Tischtennisbälle mit Widerstandsparolen bahnen sich den Weg durch die dichten syrischen Gassen. Auf der Wallstreet stürmen die Protestler Bankgebäude und fangen an zu hüpfen, andere umarmen Polizisten. Mit Motorsäge und Schutzbrille fällt eine Aktivistin der Widerstandsgruppe Femen oben-ohne ein hölzernes Jesus-Kreuz. Beeindruckende Szenen wie diese zeigen, dass friedlicher Widerstand ein wirksames Mittel und eine echte Alternative gegenüber Gewalt ist. Eindrucksvolle Bilder, die Nähe zu den Protagonisten sowie die Authentizität des Genres Dokumentarfilm machen den Film zu einem unbedingten Must-See. Trotzdem bleibt die Aufforderung mitzumachen und Widerstand zu zeigen höchste Priorität, was man daran erkennt, dass zwischen den Protest-Szenen immer wieder Fachkundige zu Wort kommen und Anleitungen zum kreativen und friedlichen Widerstand geben.

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Die beiden Regisseure Arash T. Riahi und Arman T. Riahi haben sich über mehrere Monate hinweg an die Fersen der Aktivisten geheftet, was ihnen ermöglichte, all Jenes zu zeigen, was die Nachrichtenerstattung bisher nur oberflächlich behandeln konnten. Den beiden österreichischen Filmemacher mit iranischen Wurzeln war es vor allem ein Anliegen, ihren Beitrag zu dem Umbruch zu leisten, der in ihrer Heimat vonstatten ging. Dass zu Beginn ihrer Dreharbeiten schlagartig so viele Revolutionen ausbrachen, ermöglichte ihnen, ein bewegendes Gesamtbild heutiger Widerstandsbewegungen in einem Film zu bündeln.

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Wogegen und wofür kämpfen die jeweiligen Aktivisten im Film? Welche Möglichkeiten haben Menschen, um ihre Anliegen durchzusetzen? Welche Auswirkungen haben soziale Bewegungen auf demokratische Länder? Diese Fragen werden im Anschluss an den Film von Dr. Linus Förster (Landtagsmitglied), Fritz Lietsch (Chefredakteur des Forums- Nachhaltig-Wirtschaften und ECO-World) sowie Felix Finkbeiner (Gründer von “Plant-for-the-Planet”) diskutiert.

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Wann? Montag, 28. Juli 2014, 18 – 21.30 Uhr
Wo? Monopol Kino, Schleißheimer Straße 127, 80797 München
Wieviel? 4 €, Anmeldung unter Fax (089-515552-44) oder E-Mail bayernforum@fes.de

Mehr Infos zum Projekt findet Ihr auf der Homepage von Everyday Rebellion.

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