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BreakOut: Berlin, wir fordern dich heraus!

Sharon Brehm

München und Berlin, gewissermaßen eine kleine Hassliebe. Die Münchner sind den Hauptstädtern zu spießig, zu konservativ und sowieso gehen wir zum Feiern nur ins P1, eh klar. Dass diese Klischees aber meilenweit von München entfernt sind, haben wir uns selbst schon bewiesen. Denn wir haben erstens, für den guten Zweck und zweitens ganz alternativ und ohne Geld am etwas anderen Spendenmarathon BreakOut teilgenommen. 158 Reiselustige haben im letzten Jahr fast 70.000€ gesammelt. 2016 aber wollen wir es wirklich wissen und fordern Berlin deswegen heraus. Aus welcher Stadt kommen wohl die charmantesten, hippsten, lustigen und wagemutigsten Teams? Seid dabei, meldet euch jetzt an und gemeinsam zeigen wir den Berlinern am 3. Juni 2016, dass wir nicht nur Weltmeister im Bierkrugstemmen sind.

Eigentlich ist das Konzept von BreakOut schnell erklärt: „Möglichst weit weg. Zu zweit. Ohne Geld. In 36 Stunden. – Für die UNO-Flüchtlingshilfe.“ Dahinter verbergen sich viele lustige Reisegeschichten, welche die Daheimgebliebenen via App und Webseite live mitverfolgen können, und eine kleine Horde ehrenamtlich Engagierter. Damit auch jeder Cent der Spenden seinen Zweck erfüllt, organisieren Student*innen in ihrer Freizeit das Event, das von Think Big unterstützt wird.

https://youtu.be/Q5qWuPJTMKk

Im letzten Jahr wurde das Team 129 Alpenkinder mit dem Titel für den größten Umweg ausgezeichnet und das ist damit quasi schon an sich ein Pars pro Toto für die Verwegenheit der Münchner BreakOutler. Was sich hinter der Geschichte verbirgt, welche Erfahrungen Laura und ihr Bruder Anselm dabei gemacht haben und warum es sich mehr als lohnt bei BreakOut mitzumachen, hat sie uns in einem Interview erzählt.

Hallo Laura. Warum hast du damals mitgemacht, wie bist du auf BreakOut aufmerksam geworden?
Ich bin über eine alte Freundin darauf aufmerksam geworden. Die Henny, die auch schon im letzten Jahr mitorganisiert hat, hat mir zufällig einen BreakOut-Flyer in die Hand gedrückt. Dass ich mich aber dann tatsächlich angemeldet habe, war eine richtig spontane Entscheidung an einem viel zu langen Lernabend unter der Woche. Ich bin wieder auf die BreakOut-Seite gestoßen, dachte mir, hey, warum eigentlich nicht, hab schnell meinen Bruder angerufen, der sofort dabei war und eine halbe Stunde später waren wir angemeldet.

Wie habt ihr euch auf die Reise vorbereitet?
Ehrlich gesagt haben wir uns nicht wirklich vorbereitet. Gut, wir haben unseren Freunden und Bekannten viel davon erzählt und haben dadurch viele Challenges bekommen und auch einige Sponsoren. Ansonsten haben wir alles voll und ganz auf uns zukommen lassen und uns wie kleine Kinder auf das Abenteuer gefreut.

BreakOut_Team_Wand

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Obwohl wir nicht damit gerechnet haben, haben wir fast nur gute Erfahrungen gemacht. Natürlich ist auch nicht jeder bereit zu helfen, aber die Menschen die uns unterwegs unterstützt haben, waren wirklich einfach wahnsinnig nett, hilfsbereit und interessant. Und es ist ein schönes Gefühl zu merken, wie viele gute Menschen es doch gibt. Außerdem war es beeindruckend zu sehen, wie weit man auch ohne Geld von München wegkommt, das ist schon der Wahnsinn…

Wie seid ihr zu dem Preis “größter Umweg” gekommen?
Wir waren ja eher neugierig, wohin uns die Reise bringt und hatten keinen konkreten Plan. So sind wir dann ganz glücklich am ersten Abend in Venedig gesessen und dachten uns, wuhuuu jetzt erstmal ein Eis und ‘ne Pizza. Nur aus Interesse haben wir dann noch am Bahnhof vorbei geschaut und gesehen dass gleich ein Nachtzug nach Paris fahren würde. Weil wir nichts zu verlieren hatten, haben wir einfach nachgefragt, ob wir mitfahren dürfen. Dass das dann aber ohne Probleme klappt, hatten wir nicht erwartet. Und so sind wir nach knapp 20 Minuten in Venedig, im Nachtzug nach Paris gesessen.

BreakOut_Team_EisWas hast du für dich gelernt und auf was können sich zukünftige BreakOutler freuen?
Ich hab eindeutig für mich gelernt mehr an das Gute im Menschen zu glauben und nicht immer so misstrauisch zu sein. Ich weiß das klingt ein bisschen kitschig, aber so ist es. Auf der Reise sind uns so viele gute und liebe Menschen begegnet, die uns unterstützen wollten, interessiert an dem waren, was wir da tun und uns vor allem helfen wollten unser Ziel zu erreichen. Und natürlich hatten wir viel Spaß – dass das Ganze für den guten Zweck ist, ist dann quasi das Sahnehäubchen oben drauf.

Infos in Kürze

Spendenmarathon BreakOut vom 3.6-4.6.2016
Infoabend am 26.4.2016 im Café Gumble, Theresienstraße 39
Anmeldung unter www.break-out.org bis zum 15.5

Fotocredit: Titelbild BreakOut / AJsAdventure
Bilder im Text Laura Engeser

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