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Das ist Münchens neustes Stück Street Art

Jan Rauschning-Vits
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Die Positive Propaganda hat schon mal einen coolen Namen. Sie macht aber auch echt coole Dinge. Ganz selbstlos setzt sich der Kunstverein für mehr Kunst im öffentlichen Raum ein. Gegründet wurde der Street Art Verein von Sebastian Pohl, der bereits 2005 die große Galerie unter der Donnersberger Brücke möglich machte.

Immer wieder holen sie bekannte Künstler in die Landeshauptstadt und lassen sie großformatige Kunstwerke auf bis dahin nackte Hauswände zaubern. Zuletzt zum Beispiel an der Landshuter Allee 54, der Bergmannstraße 21, der Dachauerstraße 114 oder der Tulbeckstraße 34.

Mit Escif ist ihnen nun ihr neuster Streich gelungen

Der spanische Künstler verzierte über die vergangene Woche eine Hauswand in der Paul-Heyse-Straße 20 mit einer gigantischen Vase aus der ein Strauß weißer Blumen ragt. Doch die Vase trägt kein typisches Muster, sondern ist mit allerlei Kriegsgerät dekoriert – eine Anspielung auf das blumenreiche München, das zwar schön, aber auch die Heimat zweier großer Rüstungskonzerne, EADS und Krauss-Maffei Wegmann ist.

Typisch für die Leute von Positive Propaganda

Es geht bei den von ihnen kurartierten Flächen auch immer um die Sozialkritik. Sei es nun die Kritik am westlichen Konsumverhalten oder dem zügellosen Finanzwesen. Die meist riesigen Hingucker im Stadtbild wollen auch immer aufrütteln.

Gefördert wird der Verein schon seit geraumer Zeit vom Kulturreferat, dass sich für die Arbeit von Sebastian Pohl und seinem Verein einsetzt.

 

Foto: Larissa Kellerer

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