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Auf dem SUP von München nach Wien – Pascal Rösler über den Trip, der sein Leben veränderte

f.re.e - Die Reise- und Freizeitmesse

Eine fixe Idee war das, als sich der Schwabinger Pascal Rösler, dazu entschloss der Natur endlich etwas zurückzugeben. Als passionierter Windsurfer auf den bayerischen Seen und langjähriger SUP-Paddler (Stand-Up-Paddle Board) profitiert er jedes Mal beim Surfen oder beim Paddeln von der Schönheit der Natur. „Beim Sport auf dem See oder auf dem Fluss, kann ich abschalten und völlig entspannen“, sagt er.

Pascal stellte sich also letzten Sommer einfach auf sein SUP paddelte die Isar runter in die Donau bis nach Wien und sammelte dabei Geld. Die Aktion kam so gut an, dass innerhalb von 12 Tagen und 505 gepaddelten Flusskilometern rund 8.500 Euro zusammen kamen, die er drei Projekten des Bayerischen Naturschutzfonds stiftete. Dass diese Aktion allerdings sein Leben veränderte, damit hätte der Unternehmer nicht gerechnet. Bevor er in etwa einem Monat auf der Wassersport-Bühne der f.re.e. von seinen neusten Projekten berichtet, haben wir ihn vorneweg interviewt.

Pascal, du hast dieses Jahr großes vor. Wie kam es dazu?

Als ich letztes Jahr die Isar runter paddelte, traf ich viele nette Menschen, darunter einige Kajakfahrer. Einer von ihnen war auf dem Weg bis ans Schwarze Meer nach Rumänien. Über 2.500 Flusskilometer, zweieinhalb Monate. Das inspirierte mich und ich fing an darüber nachzudenken, ob ich so eine Tour – natürlich mit dem SUP – nicht auch auf die Distanz machen könnte.

SUP Pascal Roesler

Das heißt es gibt schon fixe Pläne?

Die gibt es tatsächlich. Ich möchte am 20. Juli – also genau ein Jahr später – starten und Geld für meine eigene Wasserorganisation sammeln. Als ich die Isar und die Donau entlang gepaddelt bin, kam ich natürlich auch an vielen Wasserkraftwerken vorbei, die insbesondere seit den 50er Jahren gebaut wurden. Das war auch die Zeit der zahlreichen und fatalen Flussbegradigungen. Das Problem ist, dass sich vor so einem Kraftwerk der Fluss mehrere Kilometer staut. Das war natürlich auch für mich anstrengend, weil ich ab da stark paddeln musste, aber diese Kraftwerke verändern mit ihren Wehren und Staustufen die Fließkraft und dadurch die Flora und Fauna. Das gesammelte Geld meiner letzten Tour spendete ich bereits an drei Projekte, die sich direkt und indirekt um Isar und Donau „kümmern“. Aber meiner Meinung nach reicht das noch nicht.

Im Sommer waren es ja „nur“ circa 500 Kilometer. Was war damals die größte Herausforderung?

Ganz ehrlich – die Kilometeranzeigen auf der Donau. Jeden Kilometer sieht man dort ein Schild, wie weit es noch nach Wien ist. Das ging mir hin und wieder auf die Nerven. Aber ansonsten lief alles wirklich gut. Ich hatte keine Probleme mit den Schiffverkehr und den ungefähr 50 Wehren. Nur eben die Strecken direkt vor einem Kraftwerk waren immer sehr anstrengend wegen dem 10-15 Kilometer Rückstau.

Hand aufs Herz. Du bist nicht den kompletten Weg in Lederhose gepaddelt oder?

Nein natürlich nicht. Ich bin zwar bekennender Lederhosen-Fan, heißt ich laufe von Mai bis Oktober in Lederhose herum, aber als Wassersportbekleidung dient sie nur bedingt. Sie war also letzten Sommer immer dabei und Teil meines Gepäcks, aber wenn man doch einmal ins Wasser fällt, wäre das auf Dauer nicht besonders gut fürs Leder gewesen.

SUP

Und was ist mit deinem normalen Job, wenn du die Tour diesen Sommer planst? Machst du das alles parallel?

Aktuell habe ich ein Unternehmen das auf Vertriebsthemen spezialisiert ist. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen im letzten Jahr, steht es jedoch gerade vor einem großen Veränderungsprozess. Man kann sagen, der letzte Sommer hat wirklich mein Leben verändert. Es war fast wie den Jakobsweg zu gehen, nur eben auf dem Wasser. Ich werde eine Wasserorganisation gründen und meine ganze Kraft und Energie für die regionalen Wasserressourcen einsetzten, die wir hier haben.

Kann man dich jetzt schon unterstützen?

Ich freue mich über jede Unterstützung! Ob vor Ort, digital im Internet und natürlich über Sponsoren und Spenden. Es wird, wenn ich in München diesen Sommer starte auch eine Möglichkeit geben, mich ein paar Kilometer auf der Isar oder Donau zu begleiten. Allerdings ist das nichts für Anfänger. Mit dem SUP sollte man eher auf einem See beginnen. Und für alle, die meine Fahrt digital begleiten wollen, habe ich natürlich wieder einen GPS-Tracker dabei, damit man sieht wo ich gerade in Echtzeit bin. Geplant ist außerdem, dass ich wieder auf meinem Blog regelmäßig über die Etappen berichte.


Am 24. und 25. Februar spricht Pascal Rösler auf der f.re.e Messe in München:

15:00 Uhr – Wassersportbühne, Halle A6

16:00 Uhr – BR-Showbühne, Halle A4

Samstag, 25. Februar 2017:

14:00 Uhr – Wassersportbühne, Halle A6

15:30 Uhr – BR-Showbühne, Halle A4

Foto: Christian Brecheis

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