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Die 10 (wirklich) besten Dinge, die man im Herbst in München tun kann

Kaum zu glauben, aber es ist doch tatsächlich schon wieder Oktober. Spätestens jetzt müssen sich auch die letzten Sonnenkinder eingestehen, dass der Herbst nun endgültig Einzug gehalten hat. Aber keine Sorge, auch der Herbst hat seine Sonnentage und es gibt noch genügend andere Gründe, die kühleren Monate (ein bisschen) zu lieben. Vielleicht hilft ja unsere Bucket List für den Herbst dabei?

1. “Das Wandern ist des Münchners Lust…”

Jaja, München und die Nähe zu den Bergen. Jeder schätzt sie – die wenigsten nutzen sie. Zumindest nicht in dem Maße, in dem man sie gerne nutzen würde. Oder behauptet, sie zu nutzen. Und spätestens im Herbst, wenn der Fokus wieder weg von den umliegenden Badeseen und weiter nach Süden im Richtung Alpenvorland rückt, werden sie wieder laut, die “Wir müssen jetzt endlich mal wandern gehen!”-Rufe. Falls auch ihr euch schon länger vorgenommen habt, endlich mal wieder wandern zu gehen, haben wir hier das vielleicht entscheidende bisschen Inspiration. Wanderrouten gibt es unendlich viele, und viele davon hat unsere Tagebook-Freundin Stephanie von Gipfelglück auch schon auf Herz und Niere getestet. Wir empfehlen einen Ausflug ins Reintal! Start ist das Olympia-Skistadion in Garmisch-Patenkirchen (1,5 Stunden mit dem Auto). Immer der Partnach entlang geht es dann ganz gemütlich in vier bis fünf Stunden über die Bockhütte (1052m) weiter zur Reintalangerhütte (1369m). Wer mag geht noch einmal drei Stunden weiter zur Knorrhütte (2051m), übernachtet im Matratzenlager und genießt den Sonnenaufgang in den Bergen.

Mit weniger zufrieden sein reicht doch vollkommen oder…?

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2. Königlich Baden und Saunieren

Nach dem Wandern (oder auch einfach so) tut ein bisschen Wellness ganz gut! Am stilvollsten geht das im Müller’schen Volksbad. Der neubarocke Jugendstilbau war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1901 das größte und teuerste Schwimmbad der Welt und das erste öffentliche Hallenbad in München. Und auch heute zählt es noch zu den Schönsten! Unter der prunkvollen Gewölbedecke befinden sich zwei Schwimmbecken, Wannen- und Brausebad, eine finnische Sauna und – als besondere Attraktion – das römisch-irische Schwitzbad mit Freilufthof. Anders als bei gewöhnlichen Saunen wird der Körper in verschiedenen Räumen (40°C, 60°C und 80°C) langsam und schrittweise erwärmt. Abkühlung bietet danach die “eiserne Jungfrau”, eine halbkreisförmige Dusche mit zehn Metallröhren, aus denen von oben nach unten kaltes Wasser spritzt. Im 45°C warmen Dampfraum mit Kaskadenbrunnen kann dann bei fast 100 Prozent Luftfeuchtigkeit wieder weitergeschwitzt werden. Was gibt es besseres bei trübem Herbstwetter?

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3. Gemütlich lesen

Während im Sommer der ständige Druck auf einem lastet, möglichst jeden Tag möglichst viel Spaß im Freien zu haben und möglichst viele Bilder zu posten, die einem beim Spaß-haben zeigen (Vielleicht verbringe ich auch einfach nur zu viel Zeit in Sozialen Netzwerken?), ist es im Herbst endlich wieder völlig legitim, sich tagelang mit einem guten Buch und einer Tasse Tee zuhause zu verkriechen. Falls das irgendwann aber doch zu eintönig wird, kann man das Ganze natürlich auch in ein Café verlagern. Ins Buch und Bohne zum Beispiel. In dem etwas verstecktem Büchercafé am Kapuzinerplatz laden eine große Couch, wechselnde selbstgebackene Kuchen und natürlich viele, viele Bücher zum gemütlichen Schmökern ein. Wahre Literaturfans sollten außerdem den Veranstaltungskalender im Blick behalten, um keine der Lesungen oder Signierstunden zu verpassen.

4. Brunchen wie im Wiener Kaffeehaus

Brunchen kann man das ganze Jahr über, keine Frage. Und Açaibowls mit frischen Früchten und Eiskaffee in der Sonne sind auch einfach etwas Tolles, nach wie vor. Aber kalte, dunkle Herbstvormittage machen einfach Lust auf Gemütlichkeit. Weniger fancy, mehr classy. Und was gibt es gemütlicheres, klassischeres als ein Wiener Kaffeehaus? Beschlagene Fensterscheiben, draußen die Kälte, reges Treiben im Inneren. Dafür muss man nicht einmal nach Wien: Im Mariandl – oder Café am Beethovenplatz, wie es eigentlich heißt – erwarten euch hohe Kassettendecken, schwere Kristallleuchter, dunkles Holz, an Sonntagen sogar ein Pianist und herrschaftliches Jugendstil-Ambiente, das euch in die Zeiten der Belle Époque und der Münchner Bohème zurückversetzt. Überraschend sind die Geldbeutel-freundlichen Preise: Fast alle Frühstücksmenüs bekommt ihr schon für unter neun Euro!

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5. Kunst, Kunst, Kunst

Und was lässt sich besser mit Brunchen verbinden als Kunstausstellungen? Dass der Sonntag in München Museumstag ist und etliche Museen, darunter die Pinakotheken, das Bayrische Nationalmuseum, die Glyptothek oder -wen es weiter in die Vergangenheit zieht- die Archäologische Staatssammlung, das Ägyptische Museum und das Museum Fünf Kontinente, nur einen Euro Eintritt kosten, ist lange kein Geheimtipp mehr. Vielleicht zieht es euch aber auch mal ganz gezielt in eine bestimmte, spannende Ausstellung? Wir haben euch mal unsere Ausstellungstipps für den Herbst zusammengeschrieben!

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6. Einen Herbstspaziergang machen

Mit den Füßen im bunten Laub rascheln, Kastanien sammeln, Drachen steigen lassen.. Es gibt viele Dinge, die einen Herbstspaziergang besser machen als einen normalen Spaziergang. Nur irgendwie haben wir mit genau diesen Dingen irgendwann aufgehört. Diesen Herbst bringen wir sie zurück! Viel Platz zum Drachen steigen lassen findet ihr zum Beispiel -natürlich- im Englischen Garten. Dieses Setting ist mit Herbstlaub & Monopteros im Hintergrund bestimmt für schöne Herbsterinnerungen äußerst geeignet!

Hirsche und Ziegen füttern könnt ihr im Hirschgarten – oder ihr macht einen Ausflug in den Wildpark Poing. Dort gibt es in großen Freigehegen nicht nur Hirsche, sondern auch Wölfe, Bären, Luchse, Wildschweine, Bieber, Waschbären und vieles mehr zu bestaunen.

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7. Einen Nähkurs machen!

Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Einen Nähkurs, zum Beispiel. Sich seinen eigenen Schal zu stricken ist schon cool – aber wie cool ist erst ein eigener Pullover? Eigene Schnittmuster? Eigene Kissenbezüge, Hosen, T-Shirts, Kleider, Dirndl, Babystrampler… Man kann quasi alles nähen, wenn man erstmal nähen kann. Und um genau das zu erreichen, gibt es Claire und Monika. Seit 2013 führen die beiden das Nähatelier louloute im Westend. Dort verkaufen sie ihre eigene Modekollektion, Stoffe und Nähzubehör und geben außerdem Nähkurse für kleinen Gruppen bis zu acht Teilnehmern. Bei Tee und Kuchen wird dann an den vollausgestatteten Nähplatzen gelernt – egal ob blutiger Anfänger, Kenner oder Fortgeschrittener, jeder ist willkommen.

8. Vintage-Shopping auf Nachtflohmärkten

Ihr sagt gleich im vornherein, ihr habt keine Lust, euch beim Versuch zu Nähen die Finger blutig zu stechen? Auch vollkommen okay, immerhin gibt es auch noch andere Möglichkeiten, an neue Klamotten für die kalten Monate zu kommen. Und damit meinen wir nicht Shoppen in der Kaufinger. In der dicken Jacke durch die Geschäfte drängen, rein, raus, rein, raus. Hitzschlag, statisch aufgeladene Haare. Und am Ende kommt sowieso nicht anderes bei raus, als ein ungewollter Partnerlook mit ganz München. Nene, wir machen uns diesen Herbst auf die Suche nach ganz besonderen Stücken. Und zwar auf einem der vielen Nachtflohmärkte. Im Herbst ganz gemütlich ab 17 Uhr statt zum Morgengrauen. Vielleicht findet ihr hier den perfekten Kuschelpullover, den bunten Retro-Windbreaker eurer Träume oder das gerade richtig abgeranzte Paar Bowlingschuhe? Und selbst wenn ihr leer ausgeht, der angeschlossene Streetfoodmarkt tröstet darüber hinweg.

 9. Ins Kino gehen

Herbst- und Winterzeit ist Kinozeit. Aber es muss nicht immer das Mathäser sein, auch wenn wir den Sternenhimmel im großen Kinosaal noch so sehr lieben. Es gibt so viele kleine, süße Kinos in München, in die in entspannter Atmosphäre Originalfassungen und Independent-Filme zeigen. Zum Beispiel das Werkstattkino, das Isabellakino in Schwabing oder das Arena Filmtheater im Glockenbachviertel. Oder das Museum Lichtspiele in der Au, wo ihr das ganze Jahr über am Wochenende die Rocky Horror Picture Show läuft. Wer sich etwas gönnen will, lässt sich auf einem der gemütlichen Kinosessel des Gloria Palasts nieder, legt die Füße auf den Fußhocker und lässt sich Drinks und Essen an den Platz bringen. Oder ihr geht in die Astor Cinema Lounge im Bayrischen Hof – da gibt es statt Sesseln nämlich Sofas!

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10. Trampolin springen im AirHop Park

Was einem bei all dem Netflix-und heiße Schokolade – und auf der Couch Kuscheln im Herbst schnell mal abgeht: Bewegung. In Kombination mit tristem Herbstwetter kann das ganz schön auf die Laune drücken. Aber wer hat schon Lust auf Fitness, abends nach der Arbeit, wenn es schon wieder dunkel wird und noch dazu dauernieselt? Genau, niemand. Gott sei Dank gibt es Indoor Trampolinparks wie das AirHop München, eine der wahrscheinlich genialsten Erfindungen der letzten Jahre. Auf den über 3.400 Quadratmetern könnt ihr euch auf mehreren XXL Trampolinfeldern austoben, Saltos in die Schaumstoffgrube machen, auf dem Basketballfeld eure Slam Dunks über oder euch im Dodgeball oder auf dem Balken batteln. Trommelt am besten die ganze Clique zusammen!

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In diesem Sinne: Willkommen, lieber Herbst! Wir sind bestens beschäftigt!

Beitragsbild: Jakob Owens via Unsplash

Giulia Gangl
2 Comments
  • Manuel
    Posted at 14:59h, 30 Oktober

    “Hier ist Drachensteigen verboten

    Wo ihr besser nicht mit dem Drachen durchstarten solltet, ist die Panzerwiese im Münchner Norden. Sie ein Naturschutzgebiet und werdet ihr erwischt, kann euch ein Bußgeld drohen.”

  • Jan Krattiger
    Jan Krattiger
    Posted at 15:40h, 30 Oktober

    Danke dir für den Hinweis, wir haben das angepasst!

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