Anzeige, tagebook von Hallo Schönes

Hallo Schönes präsentiert: MARYSAL-Gründerin Aline im Interview

Hallo Schönes

7. Dezember war es endlich so weit: Der erste Hallo Schönes-Designer-Sale fand in unserem Pop-up Office im Ruffinihaus statt. Für all die, die ihn verpasst haben, einen letzten gibt es noch. Am 21. Dezember findet noch einmal einer statt, zusammen mit der Mucbook Release Party.

Im Rahmen von Hallo Schönes stellen wir euch die tollen Designer vor, die bei uns verkaufen.

Bühne frei für Aline von MARYSAL

Vorstellungsrunde! Wer bist du und was verkauft du?

Ich bin Aline, die Gründerin von MARYSAL. Vor ein paar Jahren reiste ich das erste Mal nach Guatemala und war sofort begeistert von Land und Leuten, von den vielen bunten Farben, die einem entgegenstrahlen, wenn man auf dem Marktplatz steht. Da war mir klar, dass man diese schönen Dinge auch zu uns holen muss.

Ich habe damals noch einen ganz anderen Job ausgeübt, ich war Angestellte in einer Investmentbank. Es hat dann auch tatsächlich noch eine Weile gebraucht den Schritt zu wagen, meinen Traum zu verwirklichen. Mittlerweile ist die Marke MARYSAL aber auch gewachsen, wir sind nun zu dritt: Das wären Maria, Anna-Mia und ich. Maria ist in Guatemala und ist verantwortlich für die Produktion, Anna-Mia ist für den Vertrieb zuständig.

Was hat dich dazu gebracht, Taschen, Kissen und Schmuck aus Guatemala zu verkaufen?

Mal total weit ausgeholt: Ich war schon als kleines Mädchen ein totaler Indianer-Fan und die zugehörige Kultur hat mich schon immer sehr fasziniert. In Guatemala ist die Kultur und Tradition der Maya Indianer noch heute allgegenwärtig. Traditionelle Kleidung, aufwendige Zeremonien und die farbenfrohe Webkunst prägen den Alltag. Der Aspekt der Handarbeit hat mich sofort begeistert. Die traditionelle Webkunst stellt noch heute für viele Frauen die Haupterwerbsquelle dar. Alle MARYSAL Taschen & Kissen sind aus den handgewebten Stoffen der Maya Indianerinnen gefertigt und bestechen durch leuchtende Farben & einzigartige Muster. Die Produktion eines Quadratmeter gewebten Stoffes ist aufwendig und kann bis zu vier Wochen dauern.

Die Arbeit in einem Hilfsprojekt, welches den Kindern, deren Eltern ihre Waren auf den Märkten Guatemalas verkaufen, Betreuung und vor allem Bildung ermöglicht, hat meinen Wunsch noch weiter verstärkt, diesen großartigen Künstlern einen internationalen Absatzmarkt zu eröffnen.

Zusätzlich zu den Kissen und Taschen, die von den Mayas gefertigt werden, gehören auch noch Ohrringe und Accessoires zum MARYSAL Sortiment. Diese stammen von Apachen Indianern, die ursprünglich nicht aus Guatemala kommen, ich dort dennoch kennenlernen durfte.

Wer steckt hinter MARYSAL?

Maria ist seit dem ersten Tag an mit im Team von MARYSAL. Sie habe ich zufälligerweise kennengelernt, als ich 2014 das erste Mal in Guatemala war. Ich bin dort immer in dasselbe Internetcafé gegangen und habe so Marias Mutter kennengelernt. Im Gespräch kamen wir darauf, dass ihre Tochter und ich dieselbe Musik hören und dann hat es nicht lange gedauert, bis wir uns das erste Mal getroffen haben. Mit Händen und Füßen haben wir uns verständigt, da Maria damals kein Englisch gesprochen hat und meine Spanischkenntnisse auch begrenzt waren. Das Erstaunliche daran ist, dass trotz Sprachbarriere eine wirklich enge Freundschaft entstanden ist.

Anna-Mia arbeitet seit vielen Jahren im Modevertrieb. Als wir uns kennengelernt haben, hat sie sich spontan in meine MARYSAL Tasche verliebt und angeboten, dass sie den Vertrieb machen könnte. Über diese Entscheidung bin ich auch wirklich glücklich. Der Gedanke, dass man alles alleine machen kann, war zwar da, aber ich habe schnell gemerkt, dass man die verschiedenen Steps gut und gerne aufteilen kann und auch muss. Anna-Mia teilt den Beweggrund, dass es sich bei MARYSAL nicht um Massenproduktion handelt, sondern um Unikate, die fair hergestellt werden – auch wenn das bedeutet, dass wir einen Mehraufwand haben, zum Beispiel mit dem Anlegen der Artikel im Online-Shop.

Zu mir: ich bin ein Mensch, der wahnsinnig gerne reist und anderen Ländern und Kulturen gegenüber sehr offen und neugierig ist. Auch der soziale Aspekt spielt schon immer eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben. Früher habe ich oft mit dem Gedanken gespielt, in einer Hilfsorganisation zu arbeiten. Mit MARYSAL kann ich den sozialen Aspekt mit meiner Liebe zum Reisen und den schönen Dingen gut verbinden. In Zeiten der Massenproduktion freue ich mich, dass wir mit jedem Verkauf eines MARYSAL-Produktes die lokalen Familienbetriebe unterstützen können und einen Teil dazu leisten können, dass die traditionelle Handwerkskunst der Maya-Indianer in Guatemala noch lange fortbesteht.

Beschreibe dich und dein Unternehmen in einem Satz.

We love color – We have a story to tell – Handmade with love.

Entweder/Oder – Wenn du dich entscheiden müsstest: Kissen oder Taschen?

Taschen! Ich bin eine Person, die immer unheimlich viel Krimskrams mit sich rumträgt, ich brauche also Taschen. Natürlich habe ich aber auch viele bunte Kissen bei mir Zuhause, ohne die geht es auch nicht.

Vielen Dank für das Interview, liebe Aline! 

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