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Pornos, Blowjobs und Analsex: der Podcast „Im Namen der Hose“ räumt mit Sexunwissen auf

Ist dir das auch schon mal aufgefallen: Fast jeder schaut Pornos, aber niemand redet darüber, ohne direkt rot zu werden. Oder: Warum gibt es eigentlich so wenige Synonyme für die weibliche Selbstbefriedigung?

Genau diesen Fragen widmen sich Linda Becker und Ariane Alter in der zweiten Staffel des Sex-Podcasts „Im Namen der Hose“, die Ende Januar wieder startet.

Jeder hat ihn, niemand redet drüber – Sex ist nach wie vor ein Tabu

Noch ein Podcast über Sex, braucht es das? „Sicher“, meint Linda Becker. „Es ist wirklich erstaunlich, wie viel man letzten Endes nicht weiß. Gerade bei unserem jüngeren Publikum merken wir, dass da großes Interesse besteht.“ Für Linda und Ariane fängt das Thema Sex nicht erst bei verschiedenen Stellungen oder Sexpraktiken an. „Das, was man halt sofort verfügbar hat, wenn man Online nach Sex sucht. Das besprechen wir zwar auch, aber wir thematisieren eben auch unliebsame Themen, wie Geschlechtskrankheiten oder Verhütungsmethoden abseits des Pillenpfades,“ meint Linda.

„Im Namen der Hose“ steht für sexuelles Empowerment

Offen und frei von der Leber weg sprechen die Moderatorin Ariane Alter, die man von PULS kennt, zusammen mit Linda Becker, PULS-Autorin mit Fokus auf Sexualität und Feminismus, im ersten Sex-Podcast beim BR darüber.

„Wir versuchen vor allem jungen Menschen mitzugeben, dass das, was zum Beispiel in Pornos gezeigt wird, nicht sein muss, aber dennoch ganz gut sein kann. So etwas ist sehr wichtig, damit man sich einfach im Klaren ist, was man im Bett möchte und vor allem was nicht“, sagt Linda. Der Podcast vermittelt also mit Interviews, lustigen Geschichten und Umfragen vor allem eins: Wissen im Namen der Hose. Denn ohne Wissen kein sexuelles Empowerment. Ist klar, oder?

Zwischen Aufklärung und Unterhaltung

Weniger klar ist, dass zum Beispiel Pornos nicht zwangsläufig mit Erotik, Aufklärung oder sexueller Selbstbestimmung zu tun haben. Viele Jugendliche werden heute hauptsächlich durch Pornos aufgeklärt. Das verändert natürlich das sexuelle Selbstverständnis. Ist es also normal, sofort Analsex zu haben? Muss man sofort dem anderen einen blasen? Und ab wann ist ein Fetisch wirklich krankhaft?

Zusammen mit eingeladenen Gästen, wie zum Beispiel der Domina Lady Angelina oder jemandem, der sich frisch geoutet hat, reden die beiden Autorinnen vor allem explizit und mit viel Humor über diese Themen. Und das kommt gut an: über 15.000 Hörer hat jede einzelne Folge im Schnitt. Die User gaben auch direkt Feedback und Wünsche, die in der Themenauswahl für die nächste Staffel berücksichtig wurden.

Wer also Lust hat…

Natürlich gibt es bereits andere Sex-Podcasts. Die einen aufschlussreich, die anderen gefüllt mit hohlem, selbstreferenziellem Gelaber. „Im Namen der Hose“ gehört jedoch definitiv zur ersten Kategorie, denn klar ist: über Sex kann nie genug gesprochen werden. Wir sind also schon gespannt auf die neuen Folgen, in denen zum Beispiel über Future Sex, das erste Mal oder offene Beziehungen gesprochen wird.

Alle alten, 20-45 minütigen Folgen findest du auf iTunes, Spotify, im BR Podcast Center und in der ARD Mediathek.

Und zwar hier:

🍆 Spotify: spoti.fi/2x0IG3d
🍎 Apple: apple.co/2goSDnZ
🍌 BR-Podcasts: bit.ly/2yKPdmm

 


Beitragsbild: CC: Fabian Stoffers/BR

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