Anzeige, tagebook von DOK.fest

Gastland USA, starke Filme von und über Frauen, Nachwuchstalente und Afrikanische Perspektiven

DOK.fest

Wir geben einen Ausblick auf zwei hochaktuelle Schwerpunkte des Festivals: Während die Gastlandreihe die US-amerikanische Gesellschaft abseits der täglichen Schlagzeilen in den Blick nimmt, stellt die Themenreihe DOK.female Frauen ins Zentrum und Rollenbilder infrage. Wie in jedem Jahr ist besonders auch das Programm des Student Award Award zu empfehlen. Der Wettbewerb der deutschsprachigen Filmhochschulen zeigt, welche Themen und künstlerischen Ausdrucksformen junge Filmschaffende umtreiben. Unter dem Motto WHAT’S NEXT: YOUNG AFRICAN DOCUMENTARY FILMMAKING fragt der Afrikatag nach der Zukunft des afrikanischen Filmschaffens. Außerdem ist das DOK.fest in diesem Jahr an drei der schönsten Kulturorte im Herzen Münchens vertreten.

Das gesamte Programm des DOK.fest ist ab sofort online auf www.dokfest-muenchen.de. Tickets im Vorverkauf gibt es über die Website oder unter www.muenchenticket.de.

DOK.guest USA

Filmstill aus LAND OF THE FREE

Der politische Kurs der USA und ihres Präsidenten dominiert weltweit die Schlagzeilen. Dabei sind der Alltag, die Krisen und die Hoffnungen der Bevölkerung in den Hintergrund gerückt. In fünf Dokumentarfilmen gibt uns die Gastlandreihe ein Bild der gelebten Realität im Land, jenseits von aktueller Politik und Wirtschaftsinteressen.

Mal ist es der Blick auf die eigene Umwelt, mal die Perspektive von außen, die uns mitten in den Alltag der Menschen hineinführt. Wir erleben die harschen Seiten der US-Justiz und erkunden die uramerikanische Sehnsucht nach individueller Freiheit.

Ein Regiedebüt erzählt aus der afroamerikanischen Gemeinschaft, während wir woanders einen jungen Lakota bei seiner Politisierung begleiten oder von der Liaison Mikronesiens mit den US-Streitkräften erfahren.

Begleitend zum Filmprogramm präsentiert DOK.guest eine Hörspiel-Premiere als Public Listening Event.

zu den Filmen der Reihe

Themenreihe DOK.female

Filmstill aus OUAGA GIRLS

Die Auseinandersetzung mit den Themen Gleichberechtigung und Feminismus währt bereits Jahrzehnte – passiert ist bisher wenig. Frauen sind weiterhin unterrepräsentiert: In der Politik, in Vorständen und nicht zuletzt in der Sprache.

Wechselwirksam hängt dies auch damit zusammen, dass es zu wenige Frauenbilder im Film gibt – und noch weniger solche, die von Frauen gezeichnet werden.

Das DOK.fest München greift diese so notwendige wie auch kontrovers geführte Debatte auf: Die Themenreihe DOK.female zeigt sieben Filme von und über Frauen, die Rollenbilder sowie Machtverhältnisse in Frage stellen.

zu den Filmen der Reihe

Student Award

Filmstill aus RIOT NOT DIET

Nicht nur die Nachrichten von Kriegsgräueln, die uns täglich erreichen, bezeugen das Nicht-Menschliche, sondern darüber hinaus die kleinen Details des Alltäglichen. Es findet sich in den Verhältnissen, die uns definieren, in den Beziehungen, die wir leben.

In unseren Ansprüchen an diese Welt wie in unseren Idealen, Ambitionen und Obsessionen. Manchmal steckt das Unmenschliche auch nur im Vergessen, im Wegsehen. Mit ihren Filmen setzen die Student.innen ihr Hinsehen, ihre Berichte dagegen.

Der Student Award präsentiert herausragende Dokumentarfilme von Studierenden deutschsprachiger Filmhochschulen. Die Filme sind nominiert für den mit 3.000 EUR dotierten Megaherz Student Award.

Für Studierende ist der Eintritt zu allen Screenings frei!

zu den Filmen des Wettbewerbs

Afrikatag 2018 – WHAT’S NEXT: YOUNG AFRICAN DOCUMENTARY FILMMAKING

Filmstill aus BOXING LIBREVILLE

Auch wenn es die ältere Generation ist, die das Sagen in afrikanischen Gesellschaften hat und der man hier Respekt zollt: Die Zukunft des Kontinents liegt in den Händen der Jugend. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 25 Jahre. Eine neue Generation von Filmemacher.innen will nicht mehr darauf warten, bis ihnen ein Platz in der internationalen Filmwelt zugewiesen wird. Sie ist es, die uns aus ihrer Perspektive ein zeitgemäßes Bild des afrikanischen Kontinents jenseits von Stereotypen vermitteln kann.

Mit drei richtungsweisenden Debütfilmen von Nachwuchsfilmemacher.innen aus Kenia, Südafrika und Gabun wirft der Afrikatag 2018 einen Blick in die Zukunft des afrikanischen Dokumentarfilms. Im Anschluss an die Filme werden wir mit den Filmemacher.innen und Expert.innen diskutieren: Welche Themen in welcher Form halten sie für zeitgemäß, um afrikanische Lebenswirklichkeiten zu präsentieren? Wie sehen sie vor dem Hintergrund des künstlerischen Trends des Afrofuturismus die Zukunft des dokumentarischen Arbeitens? Welche wirtschaftliche und politische Bedeutung messen sie ihrem kreativen Schaffen bei?

Sonntag, 6. Mai 2018, 14.00–21.30 Uhr, Hochschule für Fernsehen und Film, Kino 1

Weitere Informationen

DOK.fest zu Gast beim Wannda Kulturfestival, im Bellevue di Monaco und am Kulturstrand

Gemeinsam mit Münchner Akteur.innen aus Kultur, Gesellschaft und Medienbranche zeigt das DOK.fest Filme zu besonderen Themen und aktuellen Anlässen an oft ungewöhnlichen Orten in der Stadt. Neben etablierten Institutionen wie dem Ägyptischen Museum, den Münchner Kammerspielen oder dem NS-Dokumentationszentrum gibt es auch an einigen unserer liebsten Orte des entspannten Beisammenseins ein Filmprogramm zu sehen.

 

Wannda Kulturfestival

SHUT UP AND PLAY THE PIANO
(Philipp Jedicke, Großbritannien, Deutschland 2018,  82 Min.)

Wer ist Chilly Gonzales? SHUT UP AND PLAY THE PIANO folgt den Spuren des Pianisten Jason Beck, der sich in die Kunstfigur des – laut Selbstaussage – ebenso eitlen wie zynischen Entertainers Chilly Gonzales verwandelt hat. Ein unterhaltsamer Mix aus semifiktiver Biografie, HomeVideos, scharfsinnigem Interview und Konzertausschnitten.

Sonntag, 06. Mai 2018, 20.00 Uhr, Wannda Kulturfestestival
Eintritt frei

 

Bellevue di Monaco

LUCICA UND IHRE KINDER
(Bettina Braun, Deutschland 2017, 90 Min.)

Die Rumänin Lucica lebt mit ihren Kindern in Deutschland, damit diese hier zur Schule gehen können. Die Mittel sind knapp und die Briefe der Behörden und Stromversorger kaum verständlich. Gut, dass die Regisseurin so oft da ist. Chronik einer zwiespältigen Beziehung.

Donnerstag, 10. Mai 2018, 20.30 Uhr, Bellevue di Monaco (zu Gast: Regisseurin Bettina Braun)

GLOBAL FAMILY
(Melanie Andernach, Andreas Köhler, Deutschland 2017, 92 Min.)

Durch den somalischen Bürgerkrieg in der Welt verstreut, muss die Familie von Cabtan Shaash eine wichtige Entscheidung treffen: Wo soll Imra (88) leben? Vier Generationen einer transnationalen Flüchtlingsfamilie mit ihren jeweils eigenen Träumen von Familie, Heimat und Zukunft.

Samstag, 12. Mai 2018, 20.30 Uhr, Bellevue di Monaco (zu Gast: Regisseur Andreas Köhler)

 

Kulturstrand

Unter dem Motto BEST DOKS ist der letzte Tag des DOK.fest den Preisträger-Filmen und Publikumslieblingen gewidmet. Zum Auftakt des Kulturstrands und zum Abschluss des DOK.fest München präsentieren wir im Open-Air-Kino ein Dokumentarfilm-Highlight des diesjährigen Festivalprogramms, das kurzfristig bekanntgegeben wird.

Sonntag, 13. Mai 2018, 21.30 Uhr, Kulturstrand
Eintritt frei


Beitragsbild: Filmstill aus RIOT NOT DIET


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erscheint im tagebook, einer Kategorie, die unsere Partner nutzen können, um neue Ideen und Inspirationen in Blog-Beiträgen vorzustellen.

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