Emmy Roller-Tour
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On the road mit Emmy – Von Elektro-Rollern, Öko-Strom und Biker-Gangs

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Schwarze Helme, schwarze Lederjacken, schwarze ausgewaschene Skinny-Jeans, lange Haare, die im Fahrtwind flattern. Und zwanzig knallrote Elektro-Roller. Abgesprochen war unser Biker-Look eigentlich nicht. „Aber wenn man schon mal zu einer Roller-Tour durch München eingeladen wird, dann auch richtig“, kommentiert Anita vom Kulturblog Das Münchner Kindl lachend ihr Outfit. Das Gleiche hatten sich wohl auch die anderen gedacht. Im Rückspiegel betrachtet sehen wir ein bisschen nach Biker-Gang aus. 

Row, row, row your boat

Wir, das sind an diesem Freitagnachmittag eine handvoll Blogger und Redakteure, eine Prise der MUCBOOK-Crew sowie zwei MUCBOOK Member, die über den Member-Newsletter ihre Plätze gewonnen haben. Außerdem mit von der Partie: Martin Betzold und Tine Messerschmidt von Green City, die sich dafür eingesetzt haben, die Emmy-Elektro-Roller nach München zu holen. Was auf unserer Agenda steht? Die Elektro-Schwalben auf Herz und Nieren zu testen. Das geht natürlich am besten auf einer Tour einmal quer durch München. Aber Vollgas wird heute nicht nur auf den Straßen Münchens gegeben. Natürlich wollen wir auch mehr darüber erfahren, was es mit den Emmy-Elektro-Rollern eigentlich auf sich hat. Welche Idee hinter dem Sharing-Gedanken steckt, wo der Öko-Strom, der die Roller mit Power versorgt, überhaupt herkommt und wie grün und nachhaltig unsere Stadt sonst noch ist. 

Gerudert wird dabei natürlich nicht, denn die Emmy-Schwalben sind rein größenmäßig eher die Schiffsklasse unter den Rollern und Vespas, die wir wie schippernde Nussschalen schnell links und hinter uns liegen lassen. Da die Emmys ordentlich ziehen und zumindest einige Roller-Neulinge unter uns sind, geht es erstmal, nach einer theoretischen Einführung in der Emmy-Werkstatt, zur Testfahrt auf die Theresienwiese. 

160 Emmy-Roller gibt es mittlerweile in München, 120 davon befinden sich auf den Straßen. Wo der nächste fahrbereite Roller abgestellt ist, zeigt einem die Emmy-App inklusive Akku-Stand an. So bleibt man garantiert nicht auf der Strecke. Ums Aufladen und Warten kümmert sich das Emmy-Team – um all die lästigen Pflichten, die einen normalerweise als Roller-Besitzer erwarten, braucht man sich also nicht zu scheren.

„Die Politik packt die Verkehrswende viel zu zaghaft an, da wollen wir mit den Emmys Antreiber sein und zeigen wie es auch anders geht. Wir brauchen den Strukturwandel auf unseren Straßen und müssen weg vom Auto im Privatbesitz. Das wird aber nur passieren, wenn die Alternativen besser sind. Emmy Rollersharing ist so eine Alternative auf die die Leute gewartet haben,“ erklärt uns Martin Betzold von der Green City AG. Ziel ist es, die Emmy-Flotte und das Geschäftsgebiet in München sukzessive aufzustocken, dabei finanziert sich das Projekt hauptsächlich über ein Crowd-Investment. Ob man nun aktiv die Emmy-Roller benutzt und damit die Stadt grün entlastet oder die Idee mit ein paar hundert Euro selbst unterstützen möchte – „jeder von uns hat es selbst in der Hand, einen Beitrag für mehr Lebensqualität und weniger Verkehr zu leisten. Und das fühlt sich gut an,“ ist Martin überzeugt.

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Gently down the stream

Nach ein paar Schleifen vor der Bavaria geht es dann ab auf die Straße. Alex, deren Blog livelifegreen sich um Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Alltag dreht, grinst breit und drückt auf die Hupe. „Mein Roller stand irgendwann nur noch ungenutzt in der Garage rum. Als ich ihn schließlich verkauft habe, war das schon echt traurig. Jetzt kann ich ja aber jederzeit wieder fahren, wenn ich Lust drauf habe. Und dass die Schwalben mit Öko-Strom betrieben werden, finde ich natürlich super.“ Auch Anne vom Himbeer Magazin, die schon seit Urzeiten nicht mehr Roller gefahren ist, und Ayla von MUCBOOK, tatsächlicher Roller-Neuling, sind total begeistert und rauschen lässig an der Spitze unserer Gruppe die Isar entlang. Zwischen vier verschiedenen Fahrmodi kann man beim Emmy-Roller wechseln, von dem neutralen „Go“ bis zum sportlichen „Cruise“. An der Ampel am Reichenbachkiosk schalten die beiden hoch. Easy rider!

Wo genau der Öko-Strom für die Roller herkommt, zeigt uns dann Martin, nur ein paar Kreuzungen weiter am Praterkraftwerk. Da wo die Isar die Staustufen hinuntertost, befindet sich in 25 Metern Tiefe eine Turbine, die die Wasserkraft in grünen Strom umwandelt. Regionaler geht es wirklich nicht! 

Merrily, merrily, merrily

Völlig emissionsfrei knattern wir mit den Rollern weiter Richtung Haidhausen. Wobei die einzigen Geräusche eher vom Kopfsteinpflaster beim Maximilianeum hinauf verursacht werden. Ein leises Surren ist nämlich das Einzige, was so ein Emmy von sich gibt. Dafür knurrt unser Magen umso lauter, die frische Fahrtluft macht schon irgendwie hungrig. Gut, dass wir als nächstes bei Magdalena von Interior-Blog freemindedfolks halten. Mit den Rollern ist zum Glück auch die Parkplatzsuche kein wirkliches Problem, auch wenn das Aufbocken der Emmys gekonnt sein will. Magdalena empfängt uns in ihrem Hinterhof-Büro mit köstlichen Häppchen und plaudert aus dem nachhaltigen Nähkästchen. Slow Living und Green Lifestyle stehen bei ihr sowohl auf dem Blog als auch in ihrem Online-Shop ganz oben auf dem Plan und in ihrem verspieltem Atelier fühlen wir uns tatsächlich ein bisschen wie bei Alice im Wunderland zu Gast. 

Life is but a dream

Ein letztes Mal schwingen wir uns auf die Roller, mittlerweile ist der Abend schon fortgeschritten und wir sind fast seit zwei Stunden on the road. Unser letzter Stopp ist der Giesinger Grünspitz, eines von mehreren Urbaning Garden Projekten von Green City, das wie eine Art shared Kleingarten funktioniert. Hier stellen wir endgültig unsere Emmys ab, schließlich empfängt uns Haderner Bräu mit einem kühlen Bio-Bier zum süffigen Abschluss. „Schade, dass ich jetzt noch mein Rad holen muss,“ sagt Susanne von MUCBOOK. „Sonst wäre ich mit der Schwalbe auch noch nach Hause geflogen.“ 

Und spätestens am Montagmorgen in der überfüllten U5 klicken wir synchron in die App. Steht hier nicht irgendwo ein freier Emmy? Die Lederjacke haben wir an, der Feierabend kann kommen.

 


Infos in aller Kürze:

Was? emmy Elektroroller Sharing München
Wann? ab sofort
Wie viel? 10 Euro für die Registrierung mit 100 Freiminuten.
Infos gibt es hier


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erscheint im tagebook, einer Kategorie, die unsere Partner nutzen können, um neue Ideen und Inspirationen in Blog-Beiträgen vorzustellen.


Fotos: © Christin Büttner / Video: Green City – Sina Scherer / Text: Ayla Amschlinger

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