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Die 10 reichsten Münchner
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Wie wird man Millionär? Wie kommt man eigentlich zu Geld? Soll man studieren, immer hart arbeiten, soll man sich selbstständig machen, oder reicht eine gute Idee? mucs hat bei den zehn reichsten Münchnern nachgeschaut. Offenbar ist die Wahl der richtigen Familie der wichtigste Schritt auf der Karriereleiter.
Susanne Klatten – 7 Milliarden Euro – Werbekauffrau
Als Tochter von Herbert Quandt erbte sie 12,5 Prozent der BMW-Aktien. Mit ihren 7 Milliarden Euro ist sie die wohlhabendste Frau Deutschlands. Ein Erpresser wollte davon im vergangenen Jahr 14 Millionen Euro abhaben.
Stefan Quandt – 4,2 Milliarden Euro – Wirtschaftsingenieur
Sohn von Johanna Quandt, also auch einer der Erben der BMW-Aktien. Er selber gilt trotz zahlreicher Projekte in der Wirtschaft als weniger erfolgreich.
Johanna Quandt – 4,1 Milliarden Euro – Sekretärin
Sie war erst Sekretärin und dann Ehefrau des Industriellen Herbert Quandt. Im Nachlass ihres Ehemannes erbte sie viele Aktien von BMW und Daimler-Benz. Ein großer Teil davon ist bereits versilbert bzw. an ihre Kinder überschrieben.
Baron August von Finck – 3,9 Milliarden Euro – Bankier, wollte aber eigentlich Landwirt werden.
Sein Großvater gründete Allianz und Münchner Rück und hinterließ ihm eine mächtige Erbmasse. Besitz ist für August von Finck nach eigener Aussage allerdings etwas Vorübergehendes. Er habe alles schon mal besessen, deshalb brauche er es auch nicht mehr.
Hubert Burda – 2,6 Milliarden Euro – Studierte Kunstgeschichte, Soziologie und Archäologie an der LMU und wollte ursprünglich Maler werden.
Als Sohn des Verlegerehepaares Franz und Aenne Burda wurde er nach dem Tod seines Vaters Vorstand der Burda Holding. Heute ist er Verleger von Focus, Bunte und rund 250 weiteren Zeitschriften.
Alexandra Schörghuber – 2 Milliarden Euro – Hotelfachfrau
Während einer Tätigkeit auf den Bermudas lernte sie Stefan Schörghuber kennen und heiratete ihn. Nach dessen Tod übernahm sie die Leitung der Schörghuber Gruppe und damit unter anderem Beteiligung an Paulaner, Bau- und Immobilienfirmen, Hotels wie das Sheraton und Arabella.
Wilhelm von Finck Junior – 1,7 Milliarden – Bankier
Als Neffe des Barons August von Finck hat er die forstwirtschaftlichen Betriebe der Familie unter seinen Fittichen.
Hans Inselkammer – 0,65 Milliarden – Hotelier und Wirt
Er ist Mitbesitzer der Augustiner Brauerei, Chef der Inka-Holding und hat mehrere Beteiligungen an Münchner Firmen.
Dirk Ippen – 0,6 Milliarden – Verleger
Durch den elterlichen Verlag kam er schon früh mit der Medienwelt in Kontakt. Heute verlegt er zahlreiche Regionalzeitungen in Deutschland, u.a. den Münchner Merkur und die tz. Die Gesamtauflage seiner Tageszeitungen liegt bei über einer Million.
Herbert Kloiber – 0,55 Milliarden Euro – Promovierter Jurist
Er ist Filmrechthändler und Besitzer von Tele München, Tele 5 und besitzt 50 Prozent der Aktien der Kinokette Cinemaxx.
Der Artikel ist in der aktuellen Ausgabe von mucs erschienen, dem München-Magazin der Jungen Volkshochschule. Die ganze Zeitschrift gibt’s unter mucs-magazin.de.
Illustration: Leonhard Rothmoser
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