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Eine Oper zum Gruseln

Michael Prakash
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Usher

Gänsehaut. Oder gibt es ein Wort, dass besser zu Edgar Allen Poe passt? Der amerikanische Autor ist bekannt für seine symboltrachtigen, düsteren Texten. Das Staatstheater am Gärtnerplatz spielt die Oper von Philip Glass, die auf der Kurzgeschichte The Fall of the house of Usher von Poe basiert. Die Inszenierung ist ab 16 Jahren empfohlen.

Ein großes Gerippe ziert die Bühne. Das Licht akzentuiert. Kalte Farben dominieren. Sogar der Bewegungsduktus der Darsteller schimmert wie aus einer anderen Welt. Für sie stand am Anfang der Inszenierung Tanzunterricht bei Butoh-Tänzer Tadashi Endo an. Butoh, dass ist eine Art Ausdruckstanz ohne feste Form.

Und nichts scheint in dieser Oper gefestigt oder wirklich sicher. William besucht seinen Freund Roderick, den letzten Nachkommen der Ushers, und seine Zwillingsschwester Madeline. Scheinbar geht es Roderick nicht gut, ganz zu schweigen von seiner Schwester. Roderick hält sie nämlich für tot. Was ist die Wirklichkeit? Was Fantasiert?

Laut Pressetext setzen sich die Fragmente nur allmählich zu einem Gesamtbild zusammen. Oder wäre es besser sie täten das gar nicht?

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Komponiert hat die Oper Philip Glass. Von ihm stammt auch die Musik aus dem Truman-Show-Film, die besonders unter jugendlichen Klavierspielern sehr beliebt ist.

Premiere von Der Untergang des Hauses Usher ist am 25. März um 19:30 Uhr im Staatstheater am Gärtnerplatz. Karten gibt es von 7,50 Euro bis zu 62,50 Euro.

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