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Eine “Provokation”: Schüler streiken

Adrian Renner
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Heute streiken bayernweit die Schüler gegen das G8. Die Stadtschülervertretung aus München unterstützt den Protest.

schuelerstreik

München, Kempten, Augsburg, Bamberg, Würzburg und Bayreuth – in all diesen Städten gehen heute Bayerns Schüler auf die Straße, um gegen das G8 zu protestieren. Organisiert wird der Streik vom Aktionsbündniss Q11-Bildungsstreik in Bayern.

Die Stadtschülervertretung in München hat nun sich ebenfalls positioniert: Sie kritisieren die hohe Stundenzahl, die  hohe Stoffülle, und den daraus entstehenden Leistungsdruck, der zu einem Burn-Out der Schüler führe und ihnen die Möglichkeit zu einer Persönlichkeitsentwicklung an der Schule nehme. Die Stadtschülervertretung fordert eine Überarbeitung der Lehrpläne und eine Reduzierung der Stoffülle und insgesamt eine geringer Stundenzahl in der Oberstufe, um mehr Möglichkeiten für eigenverantwortliches Arbeiten zu liefern. Die nahezu identischen Forderungen des Aktionsbündnisses finden sich hier.

Kultusminister Ludwig Spaenle von der CSU nennt den Zeitpunkt des Streiks heute eine “Provokation“, da die streikenden Schüler ihre Schulpflicht verletzen würden. Er selbst tritt allerdings bei der Abschlusskundgebung, die um 12.00 Uhr am Odeonsplatz stattfindet, als Redner auf. Der Schülerstreik wird von Grünen und der SPD unterstützt, die Lehrergewerkschaft vom Deutschen Philologenverband teilt die Kritik Spaenles.


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