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Internationaler Museumstag 2023 – Unsere Highlights in den Münchner Museen

Klara Felixberger

Am Sonntag, den 21. Mai, finden anlässlich des Internationalen Museumstags 2023 verschiedene Aktionen in einigen Münchner Museen statt. Wir haben euch die besten Tipps für den Tag zusammengestellt.

Haus der Kunst – Offenes Atelier für Fotografie-Fans, mehrere Ausstellungen und Führungen

Von 14:00 bis 18:00 Uhr bietet das Haus der Kunst einen Cyanotopie-Workshop im Atelier und auf der Terrasse des Museums an. Ihr bekommt also Einblick in einen der ältesten Druckprozesse der Fotografiegeschichte. Außerdem können Besucher*innen hinter die Kulissen in normalerweise unzugängliche Räume und das Archiv blicken. Hierzu gibt es Kurator*innenführungen um 13:00 und 15:00 Uhr.

Der Eintritt in das Museum beträgt 5 Euro, unter 12-jährige können kostenfrei mitmachen. Für Tickets geht es hier entlang.

Münchner Stadtmuseum – kostenlos bei interaktiven Führungen mitmachen

Das Münchner Stadtmuseum bietet Mitmach-Führungen für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene an. „IS IT A DOLLHOUSE?!“ soll innerhalb der Ausstellung „(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder“ zusammen mit Sammlung Goetz die Vielfältigkeit von Schaustellerei, Verkleidung und Körperlichkeit aufzeigen. Es besteht von 14:00 bis 16:00 Uhr die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Masken oder Puppenszenen zu gestalten.

Mehr Infos zur Anmeldung und zum Treffpunkt gibt es auf der Website des Museums

NS-Dokumentationszentrum – Freier Eintritt, Blick hinter die Kulissen und Führungen zur Ausstellung „TO BE SEEN. queer lives 1900-1950“

Das NS-Dokumentationszentrum zeigt die Sichtbarkeit von LGBTIQ* in Deutschland in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. Mit intimen Einblicken in die Vielfältigkeit der Geschlechter, Körper und Identitäten und der Raumeroberung von Homosexuellen, trans* und nichtbinären Personen in wissenschaftlichen und rechtlichen Kämpfen begleitet die Ausstellung durch Geschichten, Netzwerke und Schicksale von queeren Leben. Kostenlose Führungen gibt es jeweils von 12:30 bis 13:30 Uhr und von 14:30 bis 15:30 Uhr. Plätze hierfür werden jeweils ab 15 Minuten vor Ort vergeben. Außerdem sind am Museumstag Guides vor Ort, die individuelle Fragen zu Ausstellungsinhalten beantworten können. So bekommt ihr einen exklusiven Einblick in spannende Hintergründe. 

Am Sonntag ist übrigens auch der letzte Tag, an dem ihr „TO BE SEEN. queer lives 1900-1950“ noch besuchen könnt. Also nicht verpassen! Mehr Infos zur Ausstellung und dem Museumstag findet ihr hier.

Jüdisches Museum München – Führung mit Gebärdensprachedolmetschung und kostenloser Erinnerungs-Rundgang im Olympiapark zum Attentat 1972

Neben mehreren kostenlosen Führungen – unter anderem mit Gebärdensprache für gehörlose und hörbeeinträchtigte Menschen – bietet das Jüdische Museum einen Rundgang zu dem Attentat auf die israelische Olympiamannschaft 1972 von 11:00 bis 12:30 Uhr an. Der Erinnerungsort im Olympiapark soll über die (Nach-)Geschichte und Hintergründe informieren und den Opfern gedenken. Der Treffpunkt für den Rundgang ist die U3-Haltestelle Olympiazentrum – Ausgang BMW-Welt. Auch Kinder können das Jüdische Museum entdecken, um 11:00 Uhr findet ein Workshop zu jüdischen und anderen Festen statt.

Für die Anmeldung zum Olympiapark-Rundgang geht es hier entlang, die Führung mit Gebärdensprache findet ihr hier und wer am Kinderworkshop teilnehmen möchte, muss sich ebenfalls anmelden.

Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München – von einem kostenlosen Dance-History-Walk bis Bewegungsworkshop

Wer die Ausstellung zu queer lives im NS-Dokumentationszentrum mit der Gyptothek und dem Lenbachhaus verbinden möchte, ist bei der Sonderausstellung „Dance History Tour Walks & Talks“ am Königsplatz richtig: Das Bayerische Junior Ballett München und die zeitgenössischen Tänzer*innen Cristian Cucco, Fanni Schack und Emily Schofield zeigen während der Tour verschiedene Tänze. Die Performances finden von 18:00 bis 18:30 Uhr im Atrium des Lenbachhauses statt, sind umsonst und benötigen keine Buchung.

Auch das Lenbachhaus bietet eine Mitmach-Aktion an. Bei der Ausstellung „Was von 100 Tagen übrig blieb…Die documenta und das Lenbachhaus“ besteht die Möglichkeit, mit einer Tanz- und Kunstvermittlerin das Museum als Raum wahrzunehmen, den man mit Körperbewegungen verändern oder neu gestalten kann. Die Zeiten für das kostenfreie Projekt sind 14 bis 15 Uhr und 16:30 bis 17:30 Uhr.

Mehr Infos zu der Dance History Tour gibt es hier, Infos zu dem interaktiven Rundgang der Ausstellung sind hier zu finden.

Sudetendeutsches Museum – Tanzperformance „Fremde Freunde“, kostenlose Führungen für Jung und Alt und eine unterhaltsame Lesung

Tagsüber gibt es im Sudetendeutschen Museum neben einer Lesung von Dr. Raimund Paleczek mit dem Titel „Götz Fehr: Tu Austria Felix“ (14:00 bis 15:00 Uhr) Führungen zur religionsgeschichtlichen Abteilung (10:15 Uhr) und sudetendeutschen Lebensmitteln wie zum Beispiel das Pilsner Bier (16:00 Uhr). Auch für Familien mit Kindern ab vier Jahren leitet die Museumspädagogin Nadja Probst von 11:00 – 13:00 Uhr Führungen, für die man sich bis zum 19. Mai kostenlos hier anmelden kann.

Ein Highlight stellt außerdem ein Tanz-Duett von Anastasia Kostner und Riccardo Meneghini dar – es geht um das kritische Hinterfragen von Anders-Sein, Konflikten und Versöhnungen angesichts der Geschichte von deutschen und tschechischen Personen. Die Performance ist ebenfalls umsonst, findet sowohl um 15:15 Uhr als auch um 18:30 Uhr statt und dauert je eine halbe Stunde.

Villa Stuck – Yoga-Workshops und Führung durch die Installation „Hypnogirl“

Zusätzlich zum freien Eintritt in das Museum Villa Stuck veranstaltet Sandra Bittencourt in der Ausstellung „We Rise By Lifting Others“ von Marinella Senatore eine kostenlose Yoga-Stunde ab 16:00 Uhr. Die Anzahl an Teilnehmenden ist begrenzt, daher ist die Anmeldung hier nötig. Auch Kinder können sich von 14:00 bis 15:00 Uhr beim Yoga austoben, Tickets dafür gibt es hier.

Wer davor noch Zeit für einen geführten Rundgang hat, kann sich die Installation „Hypnogirl“ im Musiksalon ansehen. Diese zeigt die Künstlerin Dominique Gonzalez-Foerster als Traumtänzerin im Rahmen des Münchner „Dance“ Festivals 2023. Mehr Infos dazu hier.


Beitragsbild: Unsplash/Victor

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