Kultur, Was machen wir heute?

Lesung von Mark Greif im Werkraum

Annette Walter
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Hipster, aufgepasst: Setzt die Hornbrille auf, schlüpft in die enge Hose, hängt die Slogan-Stofftasche um: Der amerikanische Kulturkritiker, Hipster-Theoretiker und Autor Mark Greif liest am 8. Februar im Werkraum der Münchner Kammerspiele.

Lesung und Gespräch stehen unter dem Motto: “Wo ist vorne?” Im Gepäck hat Mark Greif, Jahrgang 1975, nicht nur die eben bei Suhrkamp erschienene unterhaltsame Essaysammlung “Hipster – Eine transatlantische Diskussion”, in der auch deutsche Autoren wie Thomas Meinecke und Tobias Rapp schreiben, sondern auch frühere Werk wie “Bluescreen”. Debattiert wird im Werkraum auch über die Occupy Wall Street Bewegung, denn Greif ist einer der Herausgeber der Dokumentation “Occupy, die ersten Wochen in New York” und der “Occupy Gazette”. Außerdem ist er Mastermind des US-Magazins “n+1”.

„Der Hipster, das ist der urbane, popkulturell versierte Zeitgenosse zwischen zwanzig und vierzig, dem man, zumindest aus ideologiekritischer Sicht, die üblen Seiten der Gentrifizierung verdankt (Monokultur, Modeprimat, Mietwucher)“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung,  Phänomene, die in München zum Alltag gehören. Mark Greif hat die Occupy-Bewegung in einem Interview mit der Berliner Zeitung mal als die logische Folge des Hipsters beschrieben. Eine spannende Debatte ist also sicher.

Foto: (c) Nelson Villarreal

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