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Mit einem guten Whisky ist man nie alleine? Ein Besuch im Dewar’s Hotel
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Komplett durchnässt und kalt kommen wir und geladene Gäste aus der Münchner Gastronomie Szene beim Flushing Meadows an. “Great day today, weather just like in Scotland – I love it!”, beurteilt Jamie MacDonald, ehemals Großbritanniens bester Barkeeper, die Situation.
Auch wenn wir seine Meinung zum Wetter nicht teilen: “Great day” trifft tatsächlich zu. Das Flushing Meadows wurde für den Besuch aus Schottland in das urige, skurrile “Dewar’s Hotel” verwandelt. “Dewar’s”, in Deutschland nicht unbedingt bekannt, ist der Name einer schottischen Whiskydistillerie – der meistausgezeichnetesten der Welt, um genau zu sein. Das Dewar’s Team war in Deutschland unterwegs, um den Deutschen zu zeigen, dass es auch alkoholische Alternativen zu Bier gibt.
Foto by: Edingburgh Whisky Blog
Bei unserem Besuch im “Dewar’s Hotel” präsentieren sich die Whiskyproduzenten in vielerlei Rollen: So wird beispielsweise beim Whisky-Testen das Klischee des bärtigen, einsamen Schotten, der hoch in den Highlands seinen Whisky trinkt, bedient. Als Jamie MacDonald allerdings Cocktails und Highballs zubereitet, zeigt sich eine andere Seite des Whisky-Trinkens. Mit Tee, starkem Ingwer oder Ginger Ale gemischt, offenbart sich Whisky – Überraschung – als leichtes, angenehmes Sommergetränk.
Unser Highlight des Nachmittags war das Blenden eines eigenen Whiskys. Blenden bezeichnet das Mischen verschiedener Whisky-Sorten, um einen eigenen, ausgewogenen Geschmack zu erzielen. In der Hoffnung den Sommer doch noch herbeilocken zu können, schnappte ich mir die “Fruity” und “Floral” Sorten, um einen sommerlichen, mediterranen Whisky zu blenden.
Doch dann folgte ein fataler Fehler: Ein paar Tropfen des “Smokey” Whiskys reichten aus, um jegliche Verbindungen zum Mittelmeer zu kappen – stattdessen schmeckte mein Whisky erschreckend stark nach Nordatlantik – die Verbindung zwischen Schottland und Whisky ist wohl unzertrennbar.
Als es nach fast drei spannenden Stunden im Dewar’s Hotel wieder raus in den Regen ging, war es nicht mehr ganz so kalt draußen – Whisky wärmt schließlich von innen.
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