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München deine Berge – Klein aber oho! Frühlingswanderungen in den Münchner Hausbergen

Bernhard Ziegler

Selten war die Freude so groß wieder raus in die Natur zu dürfen! Die Corona- Krise hat die Freizeitgestaltung ja sehr eingeschränkt, aber jetzt geht’s wieder ab in die Berge. Außerdem zeigt sich aktuell der Frühling in den Münchner Hausbergen von seiner allerbesten Seite. Die Bergblumen blühen und setzen herrliche Farbakzente, der Wald und die Wiesen sind herrlich grün – ein Power- Grün, das wir den ganzen langen Herbst und Winter so sehr vermisst haben. Daher hat uns Bernhard Ziegler vom Bergsportportal tourentipp.com ganz nach dem Motto „klein, aber oho“ ein paar ideale Frühlingswanderungen in den Münchner Hausbergen verraten. Bergwanderungen mit der Flower Power blühender Almwiesen…

1. Schachenberg – Chiemgauer Alpen

Der Schachenberg gehört nicht gerade zu den Promi-Gipfeln in den Chiemgauer Bergen. Und genau das macht diese Wanderung im Priental so schön. Fernab vom Trubel kann man hier auf der blühenden Almwiese chillen und in aller Ruhe die Seele baumeln lassen.

Ausgangspunkt: Grattenbach (700 m) im Priental, ca. 8 km hinter Aschau im Chiemgau

Route: Man folgt dem Wegweiser Schachenberg, Weg Nr. 13 und wandert vom kleinen Wanderparkplatz auf der Straße nach Südosten an den Häusern vorbei. Immer entlang des Forstwegs entlang des Grattenbaches durch den Wald. Schon bald mündet die Forststraße in einen kleinen Waldpfad. Beim Wegweiser „Schachen – Huben 13“ folgt man der Abzweigung nach rechts oben bis man ins freie Gelände gelant. In einem ganz weiten Linksbogen geht es unter den Sendeanlagen hindurch und um den Gipfel herum zur Schachenalm. Nun auf der Almstraße nach links und diesmal in umgekehrter Richtung in einem ​Rechtsbogen um den Gipfel herum. Hat man die Gipfelkuppe erreicht, geht es weglos nach Westen zum höchsten Punkt mit großem Holzkreuz.

Gehzeit: Aufstieg: 1 Stunde; Abstieg: 45 Minuten, Höhendifferenz: 400 Höhenmeter

2. Ederkanzel – Wetterstein

Eine Wanderung mit doppelter Aussicht! Mit der Aussicht auf im Frühling oft noch schneebedeckte, imposante Karwendel- und Wettersteingipfel – und mit der Aussicht auf eine Einkehr in einem Berggasthof direkt am Gipfel. Der Abstieg führt am Lautersee vorbei, in dem man im Sommer sogar baden kann, der jetzt aber freilich noch viel zu kalt ist.

Ausgangspunkt: Mittenwald, Wanderparkplatz (950 m) an der Straßenkehre der Leutascher Straße

Route: Vom Parkplatz auf der Straße ca. 300 Meter Richtung Leutasch. Kurz hinter der Schießstätte trifft man auf den Wegweiser zur Ederkanzel. Nun folgt man dem kleinen, gut markierten Weg (Nr. 872) durch den frühlingsgrünen Wald empor. Bei einer Gabelung lässt man den breiten, nach unten führenden Weg rechts liegen und bleibt auf dem markierten Wanderweg. Auch an der nächsten Verzweigung nimmt man den linken Weg (Ww. Ederkanzel) und erreicht alsbald den Berggasthof mit seiner überwältigenden Doppel-Aussicht.

Gehzeit: Aufstieg: 45 Minuten; Abstieg: 45 Minuten, Höhendifferenz: 260 Höhenmeter

3. Sonntraten – Bayerische Voralpen

Nomen est omen! Sonntraten – das ist wirklich ein sonnenverwöhnter Berg. Die herrlichen Almwiesen dieser kleinen Spritztour sind nämlich Richtung Süden ausgerichtet und so genießt man bei dieser Wanderung auch einen herrlichen Blick ins Karwendelgebirge.

Ausgangspunkt: Gaißach (zwischen Tölz und Lenggries) – Ortsteil Grundern; gebührenpflichtiger Wanderparkplatz

Route: Der Wanderweg zur Sonntraten beginnt gegenüber des Parkplatzes. Bald erreicht man eine beschilderte Weggabelung; hier links und entlang von herrlichen Bauernwiesen empor. Später folgt eine ganz kurze Waldpassage. Dann in Serpentinen hinauf zur Gipfelwiese (ohne Kreuz).​

Gehzeit: Aufstieg: 1 Stunde (mit Kindern auch 1,5 Std.); Abstieg: 40 Min., ca. 350 Höhenmeter

Tipps zur Tourenplanung:

Hier findest du den aktuellen Bergwetterbericht.

Bei tourentipp.com findest du weitere Wanderungen in den Bayerischen Alpen.


Fotos: © Bernhard Ziegler

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