Münchenschau

MünchenSchau vom 26. Oktober

Hannes Kerber
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Merkel und Co. wollen heute den Koalitionsvertrag unterschreiben. In Thüringen gibt’s Schwarz-Rot. Und Italiens Opposition hat endlich auch einen Sex-Skandal. In München redet man über Christen-Fundis, die soziale Versorgung, das Sub und dicke Autos. Zumindest soll es ab morgen nicht mehr regnen.

Kürzer: Bund und Zivi

Die neue, schwarz-gelbe Regierung möchte die Wehrpflicht- und Zivildienstzeit verkürzen. Ãœber die Auswirkungen auf München schreibt die SZ: Man rechnet besonders durch den Ausfall von günstigen Helfern im sozialen Bereich mit Kosten von 12 Millionen Euro. Was wird wohl die Münchner CSU dazu sagen? 2000 wetterte sie gegen einen ähnlichen Plan von Rot-Grün: “Der Plan der Bundesregierung ist ein erneuter Schlag gegen die ‘neue soziale Gerechtigkeit’.“ Na dann.

Größer: Sub

Das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum “Sub” in der Müllerstraße 43 zieht, wie die Abendzeitung gestern berichtete, in Hausnummer 14, selbe Straße. Dort soll – gerade ist da nämlich noch nix – ein neues, größeres, schöneres Zentrum entstehen. Das Sub bedankt sich dafür bei den Unterstützern im Stadtrat: Thomas Niederbühl (Rosa Liste), Lydia Dietrich (Die Grünen), Irene Schmitt (SPD), und Georg Schlagbauer (CSU).

Gestörter: Abtreibungsgegner demonstrieren

Die Abtreibungsgegner von EuroProLife (das verlinken wir nicht, pardon!) sind am Samstag von der Theresienwiese ins Lehel marschiert. Dabei wurden sie massiv gestört (hierauf, hähhmm, bezieht sich das Wortspiel in der Ãœberschrift) und mit Kondomen und Flaschen beworfen. Die tz notiert dies, die Leser übernehmen das kommentieren: “Man sieht an den Abtreibungsgegner, wie wichtig Abtreibung sein kann.” Ganz so schlimm wie sonst war’s wohl dennoch nicht.

Vernünftiger: BMW

Der Münchner Autohersteller koppelt die Lohnentwicklung von Arbeitern und Managern, schreibt die SZ. Die Schere – Vorstände verdienen oft 500. Mal mehr als Facharbeiter – soll somit geschlossen werden, da sich künftig die erfolgsabhängigen Gehaltsanteile (“Boni”) genauso stark (oder schwach) entwickeln wie die Einkünfte normaler angestellter.

PS I: Wie wir hat auch die SZ einen zustimmenden LaBrassBanda-Konzertbericht veröffentlicht.

PS II: Ãœber den Schweinegrippe-Impfschmarrn, den (hochverdienten) FC Bayern-Sieg gegen Frankfurt und die Löwenkrise (Lienen: “Normalerweise wär’s konsequent, Benny nicht aufzustellen gegen Schalke.”) sagen wir jetzt nichts. Genug ist genug.

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