Stadt

Nach Großeinsatz wegen Softairpistolen: Polizei prüft Haftfrage

Marco Eisenack

Nun ist die offizielle Pressemitteilung da: Demnach waren heute Mittag knapp 60 Beamte im Einsatz, nachdem mehrere Studenten die Polizei alamiert hatten. Gegen 11.40 Uhr hatte ein Mann auf einer Freitreppe geraucht und mit einer Pistole “hantiert”. Daraufhin sei er in Richtung Cafeteria-Eingang gegangen. “Da binnen Minuten eine Vielzahl von Streifenfahrzeugen vor Ort waren, konnte der Täter noch im Eingangsbereich des Gebäudes widerstandslos festgenommen werden”, meldet die Polizei.

Während der Mann weiterhin verhört wird, prüft die Staatsanwaltschaft die Haftfrage. Derzeit wird der 34-jährige Münchner von Beamten der Kriminalpolizei vernommen. Über seine Motivlage ist noch nichts bekannt, heißt es in der Pressemitteilung.
Er hatte drei so genannte Softair-Pistolen in einer Tasche dabei. “Personen waren nicht gefährdet”, heißt es in der Pressemitteilung.
Dennoch prüft die Staatsanwaltschaft München I derzeit die Haftfrage.

Offenbar soll der geistig verwirrte Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
Der Bayerische Rundfunk schreibt dazu:

Der Student hatte die drei “Softair-Waffen” nur eine halbe Stunde zuvor in einem Geschäft an der Leopoldstraße zusammen mit einigen Kleidungsstücken gekauft. Nach dem Einkauf begab sich der 34-Jährige zu der Cafeteria, wo er die Tasche mit den Kleidungsstücken und den Waffen auf einer Terrasse im ersten Stock abstellte und dort die gekauften Waffen durchlud. Er habe Selbstgespräche geführt und eine Zigarette nach der anderen geraucht. Den Kauf erklärte er gegenüber den Polizeibeamten damit, dass er sich verteidigen müsse.

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