Kultur, Leben

Nackt und schön

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Deutschland hat ein neues Nacktmagazin. Das Nude-Paper. Die Idee dazu kam den Machern in der Saune. Gefeiert wird die zweite Ausgabe exklusiv in München, Hamburg und Berlin. Wir haben der Redaktion mal ein paar Fragen gemailt.

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Seid ihr Porno oder Kunst?

Bei uns geht es um Nacktheit, um Körperlichkeit. Egal, ob andere darin jetzt Pornografie oder Kunst sehen.

Wir sind oversexed. Warum dann trotzdem dieses Heft?

Aus Bock. Nude Paper ist ein Angebot.

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Womit verdient Nude Paper sein Geld?

Gar nicht. Wir haben eigenes Geld reingesteckt. Und ohne die vielen Contributors, Freunde und Helfer, die alle “für die Kunst” ihren Beitrag leisten, ginge gar nichts. Wir selber verdienen unser Geld mit “echten” Jobs. Wir verzichten bewusst auf Anzeigen, um weiterhin unabhängig zu bleiben und unseren Künstlern eine Plattform ohne Restriktionen zu sein.

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Wie hoch ist die Auflage?

1.000 — von 7 Jungfrauen handnummerierte, in Folie jugendsicher verschweisste — Exemplare.

Wann wurdet Ihr gegründet?

Die erste Ausgabe kam im November 2009, die Idee dazu im Januar 2009 in der Sauna.

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Wer ist Der Chefredakteur und was hat er bisher/sonst so gemacht?

Es gibt in dem Sinne keinen Chefredakteur. Hannes Deter (Herausgeber) und Uwe Jens Bermeitinger (Art Director) sind das basisdemokratisch
als Personalunionsduo. Hannes hat eine Photoproduktion, Nu Projects, und Uwe hat unter anderem bei FELD HOMMES gearbeitet.
Zudem werden wir von Hans Bussert als Redakteur unterstützt.

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Denkt ihr auch an die weiblichen Leser oder gibt es nur nackte Frauen im Heft?

Wir sind ein multisexuelles Magazin. Wir denken sehr viel an unsere weiblichen Leser. Soviel, dass wir uns auch schon selber nackt abgebildet haben. Es scheint so, dass selbst weibliche Künstler sich eher mit dem weiblichen Körper auseinander setzen. Wir wollen und brauchen mehr Männer in unserem Heft.

Stichwort Super-Paper. Ihr seht so aus und heißt so ähnlich: Wer hat hier von wem abgekupfert?

Nude Paper kommt eher von News Paper, Paper ist ein gängiger Begriff für eine Publikation. Wir mögen das Super Paper sehr, aber mal abgesehen davon: Leg mal bitte ein Super Paper neben ein Nude Paper und dann sag mir, wo da auch nur die Brise einer Ähnlichkeit ist. Weder gestalterisch noch inhaltlich. Ich glaube Mirko wird das ähnlich sehen.


Wo bekommt man die Zeitung und was kostet sie?

8.- € in ausgewählten läden, wie z.b do you read me in berlin oder online bei www.boysboysboys.de

Welches Model würdest du gerne mal im Heft zeigen?

Models sind nicht das entscheidende. charaktere interessieren uns viel mehr. john malkovich wäre eine solche interessante persönlichkeit oder unser lokalheld carsten “erobique” meyer.


Und welchen Fotografen würdest du einkaufen wenn Geld keine Rolle spielt?

uns interessiert die in interpretation von nacktheit und die vision von körperlichkeit eines jeden künstlers — nicht sein ruhm.

Zum schluss noch: wäre nudepaper ein Film, würde er…………

“Nude Paper Édition Cellophane” heissen.

Und was ist in München besser als in Berlin?

Der Blick auf die Alpen.

Und umgekehrt?

Der ICE nach Hamburg.

Die Release-Party steigt am 14. August um 21 Uhr

Eintritt 5 Euro – keine Gästeliste.

Kein Einlass unter 21 Jahren

No V.I.P. treatment.

Acts:  Mirko Hecktor, Kill the Tills, Tobias Schmid/Stefan Sieber

Web: nude-paper.com

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