Foto von David Weingärtner
Aktuell, Stadt

Aus unserem Podcast: Wir sprechen mit David Weingartner (Ouishare)

MUNICH NEXT LEVEL

David Weingartner beschreibt sich selbst als “unverbesserlicher Optimist”. Kein Wunder also, dass seine Prognose für die Münchner Zukunft in unserem Podcast recht positiv ausfällt. Vor allem in der steigenden Partizipation der Bürger*innen sieht er große Chancen und einen konkreten Trend. Mit guten Beispielen geht er dabei in seinen zivilgesellschaftlichen Projekten regelmäßig voran.

Wer ist eigentlich… David Weingartner?

Zusammen mit anderen Überzeugungstäter*innen wirkt David in München hauptsächlich als lokaler Initiator des globalen Netzwerks und Think Tanks Ouishare. Bei Ouishare werden die gesellschaftliche Trends der nahen Zukunft adressiert und an kollaborativen Lösungen gearbeitet. In Workshops, Interventionen und Events fördern sie die lokale Vernetzung und ermöglichen einen offenen und kritischen Ideenaustausch.

An der Hochschule München ist er außerdem Dozent im Masterstudiengang “Gesellschaftlicher Wandel und Teilhabe” sowie im Bachelorstudiengang “Management Sozialer Innovationen”.

“Gute Pflanzen gießen”

Generell gießt er dabei lieber die „guten Pflanzen“ auf der Erde, statt sich vom Zorn über die ökologischen und ökonomischen Schieflagen nur runter ziehen zu lassen. Ein Bild, dass wir sehr gelungen finden und ein Gedanke, der auch unserem konstruktiven Impuls beim Podcast entspricht. Wichtig ist ihm dabei auch der aufgeklärte Umgang mit den neuen Technologien und Zukunftsprognosen – also das Durchdenken der gesellschaftlichen Folgen von den technischen Innovationen, die unseren Alltag in immer schnelleren Schritten revolutionieren. “Eine Smart City kann sonst ganz schnell stupid werden”, weiß David.

München im Jahr 2036

Das größte Projekt aus der jüngsten Vergangenheit von Ouishare München war eine Reihe von Speculative Design Workshops unter dem Motto “Back From the Future” (wir waren auch vor Ort). In themenbezogenen Workshops haben knapp 150 Münchner*innen (darunter auch einige Gast-Student*innen) mit viel Geschick und Einfallsreichtum an Erfindungen aus dem Jahr 2036 gebastelt und dabei ihre persönliche Version der Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes greifbar gemacht. Im Vordergrund standen dabei im Sinne der Speculative Design Methode aber die Ideen und Szenarien der Teilnehmer*innen und nicht das tatsächliche Funktionieren der visionären Eigen-Schöpfungen. So wurden die Bürger*innen zu waschechten Produktentwickler*innen.

(Hier könnt ihr die Ergebnisse dieser Workshops übrigens in einer interaktiven Online-Intervention bis zum 10.03. erleben.)

Die Erfahrung von Davids Team ist dabei: Wenn Menschen selbst positive Gestaltungserfahrungen erleben – etwa im Rahmen solcher Workshops – dann sind sie fortan auch motivierter, ihre Stadt selbst mitzugestalten. Und davon können letztlich alle nur profitieren.

Mehr zu Davids Projekten und Erfahrungen hier in der neuen Folge:


Bild: ©privat

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