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Pompeji – Leben auf dem Vulkan

Theresa-Maria Werner
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Neues in der Hypo-Kunsthalle: Die aktuelle Ausstellung präsentiert die antiken Städte Pompeji und Herculaneum die durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.Chr. im Moment ihres Untergangs verewigt wurden.
Rund 260 Exponate geben einen Einblick in das Leben an den Hängen des Vulkans. Zu sehen sind originale Wandmalereien, Bronze- und Marmorskulpturen, sowie Goldschmuck, Silbergeschirr und verschiedenste Alltagsgegenstände.

Berühmte Exponate, wie einer der bronzenen Läufer aus Herculaneum, stehen neben neu entdeckten Objekten der vergangenen Jahre. Hierzu zählt auch eine 24 Meter lange Mosaik- Brunnenwand aus einem Nymphäum im Ort Massa Lubrense, die anlässlich der Ausstellung restauriert wurde.

Museo Archeologico Nazionale di Napoli, L

Im Mittelpunkt der Schau stehen der Mensch und sein Leben im Schatten des Vesuvs, das seit jeher bestimmt ist von der Gefahr der drohenden Naturkatastrophen wie Erdbeben und Vulkanausbrüche. Dennoch entstand hier eine faszinierende Kulturlandschaft, die von der Vorgeschichte über die römische Zeit bis heute prosperiert. Die fruchtbaren Hänge des Berges ließen die Menschen immer wieder zurückkehren. Der verheerende Vesuvausbruch im Jahr 79 n. Chr. löschte binnen kürzester Zeit das Leben in Pompeji und in den umliegenden Orten wie Herculaneum und  Stabiae aus. Er begrub diese komplett unter meterhohen Schichten aus Asche und Bimsstein. Ein vergleichbar dramatisches Schicksal ereilte das bronzezeitliche Dorf von Nola bereits 1900 v. Chr. Beide Ereignisse stehen in einer langen Reihe immer wiederkehrender Naturkatastrophen. Für die Nachwelt wurde so ein unermesslicher Schatz bewahrt. Das Spektrum der Exponate erstreckt sich vom komplett erhaltenen Inventar einer bronzezeitlichen Hütte bis hin zur prachtvollen
Ausstattung eines  pompejanischen Stadtanwesens, dem sogenannten Haus des Menander.

Außerdem zeigt die Ausstellung, wie der erstaunliche Erhaltungszustand der Vesuvstädte sich auf die Antikenbegeisterung im 18. und 19. Jahrhundert nördlich der Alpen ausgewirkt hat. Als herausragende Persönlichkeit ist hier Johann Joachim Winckelmann zu nennen, dessen Schriften den Beginn der Archäologie als moderne Wissenschaft markierten und den Geist des Klassizismus wesentlich geprägt haben.

Wir verlosen in den nächsten 5 Wochen jede Woche zwei Tickets und einen Katalog für die Ausstellung! Schreibt einfach eine Mail an goodluck@mucbook.de!

Pompeji – Leben auf dem Vulkan

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung

15. November 2013 – 23. März 2014

Hier geht’s zur Homepage der Ausstellung.

(Fotocredit Bild oben: Fotografica Foglia, Neapel)

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