Kultur, Live, Stadt
Schwabinger Straßenleben
- Nicht mehr als ein Windhauch - 2. Januar 2012
- Verdeckte Adressaten - 5. November 2011
- Die Band für jede Jahreszeit - 4. November 2011
Sommerliches Wetter und ein buntes Kulturangebot haben dem Streetlife-Festival und dem Corso-Leopold, den beiden verwobenen Münchener Straßenfesten, eine Rekordkulisse von 300.000 Besuchern beschert. Aber zugleich hört man auch immer mehr kritische Stimmen. Diskutiert mit!
Die Veranstalter des Corso Leopold zeigen sich begeistert: Schwabing habe sich glanzvoll als Kulturstadtteil präsentiert und die Leopoldstraße “als wunderbarer öffentlicher Raum, der allen gehört, als roter Teppich zum Sehen und Gesehen werden mit einem bunten Programm aus Theater, Kabarett, Literatur, Konzerten improvisierter Straßenkunst und kulinarischen Genüssen”.
Auch auf dem Streetlife-Festival gab es mit dem Ex&Hop-Wettbewerb einiges zu sehen.
Doch dass das Event sich nicht nur Freunde gemacht hat und es durchaus andere Stimmen zu dem Ganzen gibt, zeigen facebook-Kommentare wie der von Dirk Wagner:
„Die Lufthansa-Flieger-Ralley auf dem Streetlife-Festival zeigte wohl auch eine Alternative zum umweltbelastenden Autoverkehr auf? Wenn der öffentliche Raum wie heute auf der Leopoldstraße einer schrecklichen Musik, stinkenden Fressbuden und nervenden Partei-Krankenkassen-Auto(!!!)-etc.-Werbe-Ständen überlassen wird, können da von mir aus ruhig wieder Autos fahren. Die tun wenigstens nicht so, als ob sie etwas anderes als lärmende, stinkende Autos wären.“
Oha! – und immerhin waren nach wenigen Stunden bereits 37 Personen der Meinung, “gefällt mit”, was der da sagt. Und in 18 Kommentaren erhält er noch viel Zuspruch.
Also was nun? Ist das Festival nur noch eine Feier- und Fressmeile mit fragwürdigen Werbekunden? Oder sind das nur Neider? Sind Corso und Streetlife Münchens erfolgreichste Straßenfeste, weil sie das richtige Kulturprogramm bieten und wichtige Umweltinitiativen präsentieren?
Was meint ihr?
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