Kultur, Nach(t)kritik
Vernissage plus Bar macht beste Unterhaltung.
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Der kleine aber sehr feine Salon Irkutsk lädt immer wieder Künstler zu sich ein, um neben dem “franko-slawophilen Trinkvergnügen” auch bestens unterhalten zu werden. Seit gestern Abend kann man nun eine Woche lang die Reisefotografie von Timm Richlick bestaunen.
“Im Mittelpunkt steht Bewegung”, sagt Timm und lässt seinen Blick über die einzelnen Fotos schweifen. Ich nicke zustimmend und habe bereits nach ein paar Minuten mein Lieblingsbild für mich entdeckt: Die beiden Jungs auf der Straße, einer sitzt auf dem Fahrrad, der andere schiebt ihn.
“Das ist auch mein Lieblingsbild”, meint der Fotograf.
Der Salon Irkutsk ist urgemütlich und man läuft viel zu oft daran vorbei, weil er nur mit einem kleinen Schild in russischer Sprache auf sich aufmerksam macht. Die rote Bar zieht magisch an und zwischen den in türkis gestrichenen Holzvertäfelungen, dem Piano und der Sitzgelegenheit im Fenster fühlt man sich automatisch wohl und kann bei aromatisiertem Vodka und deftiger Küche über die in Asien und Afrika entstandenen Bilder diskutieren.
Salon Irkutsk
Täglich ab 17 Uhr
Isabellastraße 4
(Titelbild Copyright: Timm Richlick)
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