Kultur

“Make or Break”-Festival – Ansprüche! Stellen!

Sebastian Gierke
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Der französische Münchner La Loakaii ist einer der umtriebigsten DJ der Stadt. Und einer der talentiertesten, der technisch besten. Seit Jahren überzeugt er mit seinen kreativ-durchgeknallten Shows. Deshalb wurde er zum “Make or Break”-Festival eingeladen, das heute bei freiem Eintritt ins Feierwerk lockt.

La Loakaii legt nicht nur Platten auf. Er improvisiert, überrascht, schraubt in irrwitziger Geschwindigkeit an den Reglern und schraubt in irrwitziger Mischung Musikgenres zusammen. Drum and Bass, Dubstep, Afrobeats, Elektro und mehr. Doch dieser Genre-Mix ist dabei gar nicht das Wichtigste. Das Wichtigste für ihn ist es, nicht in eine Schublade gesteckt zu werden, den Stumpfsinn falsch verstandener Populärkultur zu bekämpfen, Widerstände zu erhöhen, kurz: Ansprüche zu stellen, an sich und sein Publikum.

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Genau deshalb haben ihn die Macher des „Make or Break“-Festivals eingeladen. Von Donnerstag an – ja ja, ich weiß, bin zu spät dran, sorry – drei Tagen lang, also noch bis Samstag, stellen sie auch dieses Jahr wieder Ansprüche, bieten in allen Locations des Kulturzentrums Feierwerk musikalische Vielfalt, von Breakbeats bis Punk, von Indierock bis Hardcore, von Ska bis Metal.

Der musikalische Faden: Die Ansprüche jedes der eingeladenen der Musiker. Internationale Künstler stehen bei diesem Festival zusammen mit jungen deutschen und vor allem Münchnern Bands auf der Bühne. Die umwerfende eindringliche Scout Niblett mit ihren skizzenhaften Songminiaturen, meist nur von Schlagzeug und Gitarre gerahmt und die chaotisch-vertrackten Independent-Rocker 31 Knot kommen aus Portland, USA. Wütenden Post-Hardcore machen We Came As Romans aus Ohio, Favez aus Lausanne, Schweiz, spielen routinierten Alternative-Rock. Die Kölnern MIT musizieren wunderbar im Geiste Kraftwerks. Ein wenig bunter klingt der Elektro-Pop von Bodi Bill aus Berlin. Und aus München sind unter anderem Promise Broken (Indiepunk), Bluekilla (Ska), The Gumbabies (Punk) und Beisspony (Lo-Fi Pop) zu hören. 21 Bands insgesamt, viele DJs, bei schönem Wetter ein Grill – und freier Eintritt.

Alle Infos hier.

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