PULS Preview: “Brüder” @ Cinema Filmtheater

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Einlass: 17:30 Uhr
Filmstart: 18:00 Uhr
Podiumsdiskussion mit Regisseur Züli Aladağ im Anschluss an den Film: Wie spiegelt “Brüder” die Realität wider und wo beginnt die Fiktion der Geschichte?

Die kostenlosen Tickets für die PULS Preview gibt es nicht zu kaufen, sondern nur unter www.deinpuls.de/preview

Darum geht’s im Film:

Partys, Drogen, Studium – für Jan (Edin Hasanovic) ergibt das alles keinen Sinn. Wofür er lebt, ergibt keinen Sinn. Die Gesellschaft ergibt keinen Sinn. Was sein Mitbewohner Tariq (Erol Afsin) erleben muss, ergibt keinen Sinn. Tariqs Familie ist in Syrien eingeschlossen.

Doch irgendwann lernt Jan Abadin (Tamer Yigit), einen bosnischen Salafisten, und dessen Freunde kennen. Es dauert eine Weile – aber dann ergibt plötzlich ALLES Sinn. Jan findet Bestätigung, Ruhe, Orientierung, eine Gemeinschaft. Er findet das vermeintliche Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Und er sieht in den Salafisten einen Weg, Tariqs Familie zu retten.

“Brüder” erzählt die bewegende Geschichte eines deutschen Studenten, der für den IS als Soldat in den syrischen Krieg zieht. In der mittlerweile zehnten PULS Preview zeigen wir euch den ersten Teil des ARDZweiteilers von Züli Aladağ – wie immer umsonst und vor der offiziellen Erstausstrahlung!

Doch kann ein Film die Rekrutierungsstrategien der Salafisten in Deutschland wirklich entlarven? Kann “Brüder” erklären, warum jemand wie Jan, einer der im letzten Semester noch neben euch im Hörsaal saß, vielleicht etwas still, aber sonst ganz normal, sich ein Jahr später als Soldat auf den Weg nach Syrien macht? Das wollen wir nach dem Film diskutieren: Wie spiegelt “Brüder” die Realität wider und wo beginnt die Fiktion?

Zu der Diskussion mit euch laden wir unter anderem den vielfach ausgezeichneten Fernsehjournalisten Thomas Reutter ein. Für den SWR hat er “Brüder” redaktionell betreut. Außerdem wird Dr. Abir Alhaj Mawas dabei sein. Mawas lebte fünf Jahre lang in Aleppo und arbeitet für die Organisation “Terre des Femmes” im Bereich Flucht und Frauenrechte. Auch Regisseur Züli Aladağ wird mitdiskutieren. Der Filmemacher ist türkischer Herkunft und kurdischer Abstammung und kam im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Für sein kontroverses Integrationsdrama “Wut” wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Golden Gate Award.