
Wir lassen uns den Mund nicht verbieten – Protest gegen Söders Genderverbot
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am 05.12.2023 ein Verbot des “Genderns”, also der Verwendung gendergerechter Sprache, an bayerischen Behörden und Schulen angekündigt. Ein solches Verbot ist nichts als ein populistisches Ablenkungsmanöver. Statt sich mit den echten in Bayern vielfältig vorhandenen Problemen, wie unter anderem dem Umgang mit dem drohenden Klimawandel, Wohnungsnot, Kinderarmut, Fachkräftemangel, Altersarmut, Femiziden, etc. und deren Lösung zu beschäftigen, führt die Regierung unter Söder lieber einen Kulturkampf gegen eine der am meisten angegriffenen Gruppen der Gesellschaft. Dieser Populismus dient lediglich dazu, vom eigentlichen Nichtstun der Regierung in Bezug auf vielfältige Probleme im Bundesland abzulenken.
Deswegen sagen wir: wir lassen uns von der Verbotspartei CSU und ihrer Partnerpartei Freie Wähler den Mund nicht verbieten! Bayern ist ein Freistaat, eine Demokratie, in der das hohe Gut der freien Rede gilt. Wir lassen nicht zu, dass der Ministerpräsident unsere Redefreiheit einschränkt. Wir lassen nicht zu, dass der Ministerpräsident eine marginalisierte Gruppe für populistische Zwecke missbraucht. Mit dem urbayerischen “leben und leben lassen” ist dieses angekündigte Verbot nicht zu vereinbaren.
Daher rufen wir auf: zur Demonstration am 16.12.2023 um 18 Uhr vor der Staatskanzlei! Seid mit uns laut! Wir lassen uns den Mund nicht verbieten!