Das virale Video Japanese Precision Walking („Shudan Kodo“) inspirierte Choreograf Richard Siegal zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit Kollektiv, Ordnung und Bewegung.
Nach einem Forschungsaufenthalt mit dem Ballet of Difference an der Nippon Sports University entstand 2023 das Stück Ballet of (Dis)Obedience. 2024 entwickelte Siegal gemeinsam mit 50 Athletinnen und zwei Tänzerinnen die Performance Collective Action.
Die Choreografie folgt der inneren Logik von „Shudan Kodo“ – einer digitalen Struktur ähnlich, in der aus einfachen Regeln komplexe Formationen entstehen.
Die Musik stammt von alva noto, das Lichtdesign von Matthias Singer. Eine Videodokumentation der Performance bildet das Zentrum der Videoinstallation art.Life, die im Mai 2025 im Lenbachhaus zu sehen ist.
Titelfoto: Richard Siegal, Collective Action. Foto: Katarina Sopčić